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11.02.2011 | 16:00 | tei

Kreditverbriefung durch die Bank: Verbraucherschutz greift ein

Der Verbraucherschutz hat Maßnahmen getroffen, um die Kreditverbriefung der Banken einzudämmen.
Der Verbraucherschutz hat Maßnahmen getroffen, um die Kreditverbriefung der Banken einzudämmen.

Um möglichst flexibel über ihr Eigenkapital verfügen zu können, verkaufen manche Banken bereits vergebene Hypotheken weiter. Diese sogenannte Kreditverbriefung war unter anderem ein Auslöser für die Wirtschaftskrise und kann auch für den Kunden gefährlich werden.

Sie war nicht nur einer der Auslöser für die Wirtschaftskrise, sondern stellt auch für Bankkunden ein erhebliches Risiko dar: die Kreditverbriefung. Hiervon spricht man, wenn die Bank einen gewährten Kredit in ein Wertpapier umwandelt und dieses dann weiterverkauft. Der neue Eigentümer kann den Kredit sofort zurückverlangen. Und zwar auch dann, wenn ihn der Kreditnehmer nicht bezahlen kann.

Allein im Jahr 2007, also kurz vor Beginn der Wirtschaftskrise, gab es eine Kreditverbriefung in Höhe von insgesamt mehr als 15 Milliarden Euro. Da viele Kredite langfristig angelegt sind, war es vielen Kreditnehmern nicht möglich, ihr Darlehen kurzfristig zurückzuzahlen. Die Banken gingen in Ermangelung von Bargeld bankrott - und der Kunde gleich mit. Der Verbraucherschutz hat jetzt Maßnahmen durchgesetzt, die das verhindern sollen.

Grundsätzlich muss jeder Kreditnehmer vorher informiert werden, wenn sein Darlehen möglicherweise als Kreditverbriefung weiterverkauft werden kann. Teilweise kostenlos, teilweise gegen eine Gebühr, kann man sein Darlehen vor diesem Verkauf schützen lassen. Sollte man als Kreditnehmer einen neuen Gläubiger zu bekommen, beträgt die Kündigungsfrist für das Darlehen mittlerweile sechs Monate. Dadurch hat man genügend Zeit, sich um eine neue Finanzierung zu kümmern.

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