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05.08.2010 | 09:45 | sge

Kredite sind für weibliche Geschäftskunden schwerer zu bekommen

Bei der Vergabe von Online-Krediten haben Frauen bessere Chancen als Männer.
Bei der Vergabe von Online-Krediten haben Frauen bessere Chancen als Männer.

Sicherheiten und ein überzeugendes Konzept sind vielfach die Hauptargumente für die Kreditvergabe im Businessbereich. Doch auch das Geschlecht des Kunden scheint eine Rolle zu spielen. Frauen haben durchweg schlechtere Chancen auf ein Darlehen.

Die aktuelle Studie des Deutschen Institutes für Wirtschaftsforschung spricht eine deutliche Sprache. Untersucht wurde das Kreditvergabeverhalten von Banken und Finanzdienstleistern im Internet, mit dem Ergebnis, dass Frauen bei Banken offenbar eine unbeliebte Kundengruppe sind. Laut Studie ist es für Frauen generell schwer, überhaupt ein Darlehen zu erhalten. Und selbst, wenn ihrem Kreditantrag stattgegeben wird, müssen sie sich mit schlechteren Konditionen abfinden.

Die Gründe dafür können nur gemutmaßt werden. Frauen gelten offenbar noch immer als die schlechteren Geschäftskunden; ihren unternehmerischen Fähigkeiten wird nicht über den Weg getraut. Darüber hinaus seien sie überdurchschnittlich oft im Dienstleistungsbereich tätig, wo Kredite noch schwerer zu bekommen seien als beispielsweise in produzierenden Branchen. Abgesehen davon gäben sich Frauen schneller als Männer mit Angeboten zufrieden, heißt es in der Begründung der Studie.

Umgekehrt sind die Verhältnisse jedoch bei der Kreditvergabe auf Online-Plattformen. Hier haben Frauen sogar bessere Chancen auf ein Darlehen. Geschlechtsspezifische Vorurteile scheinen hier nicht von Belang zu sein. Diese Art der Darlehensvermittlung ist jedoch noch verhältnismäßig neu. Perspektivisch, so die Annahme des Institutes für Wirtschaftsforschung, werde sie immer beliebter. Im Moment sollten Angebote jedoch sorgfältig geprüft werden.

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