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10.10.2014 | 11:52 | asz
GfK-Studie: Kreditnutzung deutscher Haushalte bleibt konstant
Mehr als dreißig Prozent der deutschen Haushalte zahlen aktuell einen Ratenkredit zurück - verglichen mit dem Vorjahr entspricht das einem minimalen Anstieg von einem Prozentpunkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der GfK-Finanzmarktforschung zum Finanzierungsverhalten der Deutschen, die jährlich im Auftrag des Bankenfachverbandes erstellt wird. Am häufigsten werden die Darlehen demnach genutzt, um Gebrauchtwagen zu kaufen (17 Prozent) und den teuren Dispokredit abzulösen (16 Prozent).
Auch Renovierungsarbeiten und Umzüge (11 Prozent), die Umschuldung anderer Kredite (zehn Prozent), die Wohnungseinrichtung und den Neuwagenkauf (je neun Prozent) finanzieren die Deutschen mithilfe einer Bank. Obwohl laut der Studie 36 Prozent aller Kreditnehmer eine Restschuldversicherung, die den Kreditnehmer bei einer möglichen Zahlungsunfähigkeit schützt, als sinnvoll einstufen, nutzen nur 26 Prozent der befragten Kreditnehmer diese Absicherung. Dabei nehmen die meisten Darlehensnehmer (41 Prozent) eine Vollversicherung in Anspruch, die im Fall einer möglichen Zahlungsunfähigkeit aufgrund von Tod, Arbeitslosigkeit oder Arbeitsunfähigkeit greift.
Das Internet wird zudem ein immer bedeutenderer Absatzmarkt für Verbraucherkredite: Seit 2012 stieg der Anteil der Ratenkredite, die online aufgenommen wurden, von sieben Prozent auf aktuell 21 Prozent. Mit einem Anteil von 68 Prozent ist die Bankfiliale laut der Studie jedoch nach wie vor die erste Anlaufstelle der Deutschen, wenn sie einen Kredit aufnehmen wollen.
Im Schnitt zahlt jeder Deutsche aktuell 2,2 Kredite in Höhe von insgesamt 10.100 Euro ab. Diese werden in monatlichen Raten von 270 Euro an die Bank zurückgezahlt. Damit ging die durchschnittliche Tilgungsrate im Vergleich zum Vorjahr (300 Euro) leicht zurück. Seit 2008 befragt die GfK-Finanzmarktforschung einmal jährlich deutsche Verbraucher zu ihren laufenden Finanzierungen. Für die diesjährige Befragung hatte die GfK zwischen Juni und Juli über 1.600 Personen zwischen 18 und 75 Jahren befragt.
