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22.11.2013 | 07:19 | asz

EZB-Leitzinssenkung: Finanztest empfiehlt Kredite umzuschulden

Taschenrechner und Euro Geldscheine
Aufgrund der Leitzinssenkung könnte es zu niedrigeren Kreditzinsen kommen

In Anbetracht der jüngsten Leitzinssenkung rät Finanztest allen Verbrauchern, die Konditionen ihrer aktuell laufenden Ratenkredite zu überprüfen und gegebenenfalls auf ein günstigeres Darlehen umzuschulden. Dem Verbrauchermagazin der Stiftung Warentest zufolge sei es wahrscheinlich, dass Banken ihre Zinsen für Ratenkredite entsprechend nach unten korrigieren. Aktuell können sich Banken der Euro-Zone bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zum historisch niedrigen Zinssatz von 0,25 Prozent Geld leihen.

Die Banken könnten das günstig geliehene Geld in Form von ähnlich gering verzinsten Krediten an ihre Kunden weitergeben. Medienberichten zufolge haben bereits mehrere Institute die Zinsen auf ihre Dispokredite und Baufinanzierungen infolge der Leitzinssenkung nach unten korrigiert – ob die Banken jedoch auch ihre Ratenkredite verbilligen, bleibt laut Finanztest abzuwarten.

Das Magazin weißt jedoch auch auf das geänderte Kündigungsrecht für Ratenkredite hin: Darlehen, die nach dem 11. Juni 2010 abgeschlossen wurden, können jederzeit teilweise oder vollständig getilgt werden – für Kredite, die vor diesem Datum aufgenommen wurden haben, gilt hingegen eine dreimonatige Kündigungsfrist. In diesen Fällen kann die Bank sowohl eine Umschuldung als auch eine partielle Sondertilgung ablehnen.

Anfang November hatte die EZB den Leitzins für die Euro-Zone gesenkt. Die Notenbank will für stabile Preise in der Währungsunion sorgen und die Konjunktur weiter ankurbeln. Zudem sollen insbesondere Banken in den südeuropäischen Krisenstaaten wieder mehr Kredite an Privatpersonen und Unternehmen vergeben. Davon erhofft sich die EZB, den Konsum und die Investition in diesen Ländern anzukurbeln und so deren Wirtschaft zu stärken.

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