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28.07.2014 | 14:22 | fre

Geldvermögen der Deutschen wächst trotz Niedrigzinsen

Zwei Sparschweine
Die Deutschen lassen sich die Sparlaune auch von niedrigen Zinsen nicht verderben.

Obwohl die Zinsen für Kapitalanlagen immer weiter fallen, ist das Gesamtvermögen der Deutschen gestiegen: Wie die Deutsche Bundesbank am Freitag mitteilte, stieg das Vermögen der privaten Haushalte im ersten Quartal dieses Jahres 2014 um 54 Milliarden Euro gegenüber dem Vorquartal und liegt nun auf dem Rekordwert von 5,207 Billionen Euro. Eingerechnet werden hier Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapiere und Ansprüche gegenüber Versicherungen.

Trotz Mini-Zinsen setzt der Großteil der deutschen Sparer nach wie vor auf sichere Geldanlagen: Rund zehn Milliarden Euro flossen im ersten Quartal 2014 in Bankeinlagen. Besonders beliebt waren dabei Sichteinlagen wie etwa Tagesgeld oder das Girokonto, das von vielen Bundesbürgern noch immer zum Sparen genutzt wird. Kursgewinne, insbesondere aus Aktien und Investmentzertifikaten, umfassten mit knapp fünf Milliarden Euro hingegen einen deutlich kleineren Teil des 54-Milliarden-Anstiegs. Der Trend der vergangenen Jahre hin zu risikoarmen Geldanlagen, bei denen das Kapital zudem schnell verfügbar ist, habe sich auch Anfang 2014 fortgesetzt, heißt es in der Mitteilung der Bundesbank.

In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden dennoch Aktien im Wert von knapp drei Milliarden Euro neu gekauft – der höchste Wert seit Ende 2011. Etwa die gleiche Summe steckten die Privathaushalte im ersten Quartal in Investmentzertifikate. Den größten Anteil am Vermögenswachstum stellen hingegen die Ansprüche gegenüber Versicherungen: Sie stiegen um rund 25 Milliarden Euro an. Aus Termin- und Spareinlagen einschließlich Sparbriefen zogen die Bundesbürger dagegen Geld ab. Auch aus festverzinslichen Wertpapieren inklusive Geldmarktpapieren wurden etwa drei Milliarden Euro abgestoßen.

Angesichts der aktuell niedrigen Zinsen wurde im ersten Quartal 2014 jedoch nicht ausschließlich gespart: Insgesamt liehen sich die privaten Haushalte knapp eine Milliarde Euro bei den Banken. Der Bundesbank zufolge handelte es sich dabei in erster Linie um Konsumentenkredite und Baufinanzierungen.

 

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