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22.03.2016 | 13:15 | fra

So spart Deutschland in Niedrigzinszeiten

Sparschweine werden mit Münzen gefüllt
Sparen in Deutschland: Die Sicherheit hat hierzulande Vorrang.

In puncto Geldanlage setzen die Deutschen auch in Zeiten niedriger Zinsen vor allem auf Sicherheit und Flexibilität, wie eine aktuelle Comdirect-Studie beweist.

Ausgeben statt zurückzulegen: Bei den deutschen Verbrauchern überwog im Februar der Konsumlaune, wenn auch nur geringfügig. Dennoch wurden im Schnitt immerhin noch 109 Euro zur Seite gelegt. Zu diesen Ergebnissen gelangt der aktuelle Spar- und Anlageindex der Comdirect Bank.

Die zehn beliebtesten Geldanlagen im Februar

In ihrer monatlichen Umfrage hat die Direktbank auch die beliebtesten Geldanlagen der Deutschen ausfindig gemacht. Das Resultat: Wer Geld zurücklegte, tendierte im vergangenen Monat trotz der niedrigen und teils sogar fehlenden Zinsen noch immer zu sicheren und in puncto Verfügbarkeit flexiblen Anlageprodukten.

Auf dem ersten Platz landete das Girokonto, das im letzten Monat 56 Prozent der Deutschen zur Geldanlage nutzten – ein durchaus überraschendes Ergebnis, wenn man bedenkt, dass es auf Girokontoguthaben inzwischen bis auf einige wenige Ausnahmen keinerlei Zinsen mehr gibt und damit jedwede Inflation die Ersparnisse schleichend verringert. Erschwerend kommt nun hinzu, dass vor allem Filialbanken infolge des letzten EZB-Zinsentscheids vermehrt ihre Kontogebühren erhöhen wollen. Für die langfristige Anlage höherer Geldbeträge sollten Verbraucher daher andere Sparprodukte in Erwägung ziehen. Ähnlich flexibel und ebenso sicher ist beispielsweise ein Tagesgeldkonto, das es in der Comdirect-Umfrage nach dem Sparbuch (54 Prozent) mit 41 Prozent immerhin auf den dritten Platz schaffte. Auch wenn hier die Zinsen inzwischen ebenfalls überschaubar sind, lässt sich mit der richtigen Strategie durchaus noch immer ein Gewinn erzielen.

In einen Bausparvertrag zahlt laut Umfrage noch etwa jeder Dritte ein (34 Prozent). Dahinter liegen die Lebensversicherung, die Altersvorsorge und Bargeld, die sich mit je 29 Prozent den fünften Platz teilen. Fonds (19 Prozent), Festgeld (17 Prozent) und Aktien (13 Prozent) landen mit jeweils unter 20 Prozent auf den hinteren Plätzen.

Sparen für die Kinder: Eine Frage des Budgets

Wie die aktuelle Auswertung der Comdirect weiter ergeben hat, legt nur jeder Zweite hierzulande Geld für die Kinder, Enkel- und Patenkinder zur Seite. Tendenziell wird mit steigendem Haushaltseinkommen umso mehr für die Nachkommen gespart. Auch hier greifen die Deutschen mehrheitlich auf risikoarme Produkte wie das klassische Sparbuch, ein Tagesgeld- oder auch ein Festgeldkonto zurück.

Der monatlich veröffentlichte Index der Comdirect Bank beruht auf einer Umfrage unter 1.600 Bundesbürgern. Durchgeführt wird die regelmäßige Befragung vom Marktforschungsunternehmen Toluna.

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