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04.03.2015 | 15:49 | lsc

Nächster Banken-Stresstest soll erst 2016 stattfinden

Im Hintergrund das EZB-Gebäude davor deren Symbol
2016 werden Großbanken der Eurozone wieder auf ihre Widerstandsfähigkeit im Krisenfall geprüft.

Im kommenden Jahr will die Europäische Bankenaufsicht (EBA) wieder einen Banken-Stresstest durchführen. Das teilte die Behörde am Dienstag mit. Ein genaues Datum wurde noch nicht bekannt gegeben. Mit den Vorbereitungen für diesen Stresstest wird allerdings bereits begonnen.

Die verbesserte Kapitalausstattung der Großbanken der Euro-Zone als Resultat auf den letzten Stresstest gab die EBA als Grund dafür an, weshalb in diesem Jahr auf den Test verzichtet wird. Die Behörde ist zur Begründung  ihrer Entscheidung sowie zur jährlichen Erwägung, ob ein Stresstest durchgeführt werden soll oder nicht, verpflichtet.

Zudem informierte die Europäische Bankenaufsicht darüber, dass die 130 größten Banken im Eurowährungsgebiet in diesem Jahr auf ihre Transparenz hin untersucht werden. Wie schon im Jahr 2013 soll diese Prüfung detaillierte Daten über Bilanzen und Portfolios der Geldinstitute liefern.

Beim Stresstest werden die Geldhäuser unter anderen auf ihre Widerstandsfähigkeit im Krisenfall geprüft. Die Ergebnisse des letzten Tests, dessen Durchführung insgesamt ein Jahr in Anspruch nahm, wurden im vergangenen Herbst veröffentlicht. 25 der 130 systemrelevanten Euro-Banken haben ihn nicht bestanden.  Jedoch war die Münchener Hypothekenbank das einzige Geldinstitut Deutschlands, das die Forderung nach einer harten Kernkapitalquote von 5,5 Prozent im Krisen-Szenario nicht erfüllen konnte. Mit zunehmender Höhe dieser Quote steigt die Wahrscheinlichkeit, dass eine Bank überraschende Verluste mit eigenen Reserven ausgleichen kann.

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