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02.06.2015 | 11:25 | bme

Inflation in der Eurozone steigt im Mai auf 0,3 Prozent

Inflation in der Eurozone steigt: Einkaufen wird teurer
Die Inflationsrate in den 19 Ländern der Eurozone steigt im Mai erstmals seit fünf Monaten.

Die Inflation in der Eurozone steigt im Mai voraussichtlich auf einen Wert von 0,3 Prozent. Das geht aus einer Schätzung des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Damit steigen die Verbraucherpreise zum ersten Mal seit fünf Monaten im Vergleich zum Vorjahresmonat. Noch im April stagnierte die Inflationsrate bei 0,0 Prozent.

Die Statistiker gehen davon aus, dass Dienstleistungen mit einem Preisanstieg von 1,3 Prozent im Mai die höchste jährliche Rate aufweisen, gefolgt von Alkohol, Tabak und Nahrungsmitteln. Diese verteuerten sich um 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Industriegüter ohne Energie steigen im Mai voraussichtlich um 0,3 Prozent im Preis.

Energie verbilligte sich den Schätzungen zufolge im Mai hingegen um 5,0 Prozent. Der Preisrückgang bei Energie verlangsamte sich damit im Vergleich zu den letzten fünf Monaten: Noch im Januar beispielsweise waren die Preise für Energie um 9,3 Prozent gesunken, im Vormonat April um 5,8 Prozent. Wären die Energiepreise generell nicht in die Berechnung eingeflossen, hätte die Inflationsrate in den 19 Ländern der Eurozone im Mai bei 1,0 Prozent gelegen. Ohne die Preise für Energie und unverarbeitete Lebensmittel – die EZB spricht bei diesem Wert von der sogenannten Kerninflation – wären die Preise im Mai um 0,9 Prozent gestiegen.

Die Erholung der Inflationsrate wird von vielen als Zeichen gesehen, dass die quantitative Lockerung der Europäischen Zentralbank erste Erfolge zeigt und kein Abgleiten in eine Deflationsspirale droht. Die EZB strebt einen Zielwert der Inflationsrate von knapp unter, aber nahe zwei Prozent an. Bei diesem Wert sprechen Notenbanker von Preisstabilität. Die Inflationsrate in Deutschland lag Schätzungen des Statistischen Bundesamtes zufolge im Mai sogar bei einem Wert von 0,7 Prozent.

 

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