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31.03.2015 | 14:47 | bme

Inflation in der Eurozone steigt auf minus 0,1 Prozent

Euromünzen auf Flagge der Eurozone
Die Preise in der Eurozone fallen weiter, allerdings weniger stark als noch in den Vormonaten.

Die Inflationsrate in der Eurozone liegt im März 2015 voraussichtlich bei minus 0,1 Prozent. Das geht aus einer ersten Schnellschätzung des Statistischen Amts der Europäischen Union (Eurostat) hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde. Damit verlangsamt sich der Preisverfall in der Eurozone im Vergleich zu den Vormonaten. Noch im Februar 2015 lag die Inflationsrate bei minus 0,3 Prozent.

Zwar war die Teuerungsrate im Euroraum damit im März zum vierten Mal in Folge im Minus, doch die Preise sanken weniger stark als noch in den Vormonaten. Grund für die relative Verbesserung war der langsamere Preisrückgang bei Energie: Während die Preise für Energie im März um 5,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat sanken, lag der Rückgang noch im Februar 2015 bei minus 7,9 Prozent und im Januar sogar bei 9,3 Prozent. Wären die Preise für Energie nicht berücksichtigt worden, läge die Inflationsrate im März dieses Jahres voraussichtlich sogar bei 0,6 Prozent. Dienstleistungen (+1,0 Prozent) sowie Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak (0,6 Prozent) wurden im März hingegen teurer.

Die Gefahr einer Deflationsspirale scheint demnach in der Eurozone noch nicht gebannt zu sein. Der monatelang anhaltende Preisverfall im Euroraum hatte die Europäische Zentralbank auf den Plan gerufen. Durch das seit 9. März laufende Anleihenkaufprogramm versuchen die Notenbanker, die Inflation an den angestrebten Zielwert von unter, aber nahe zwei Prozent zu bringen und so die Preisstabilität im Euroraum zu gewährleisten.

Die Inflationsrate im Euroraum beschreibt die Preisveränderung zwischen dem laufenden Monat und dem entsprechenden Vorjahresmonat. Gemessen wird die Preisniveauentwicklung anhand des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI). Zum Euroraum gehören die 19 Länder Belgien, Deutschland, Estland, Irland, Griechenland, Spanien, Frankreich, Italien, Zypern, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, Slowenien, die Slowakei und Finnland. Am 17. April 2015 werden die endgültigen Werte zur Preisentwicklung in der Eurozone veröffentlicht.
 

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