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17.03.2015 | 13:48 | bme

Inflation in der Eurozone liegt im Februar bei minus 0,3 Prozent

Mann kauft im Supermarkt ein
Die Preise in der Eurozone fielen im Februar weniger stark als noch einen Monat zuvor.

Die Inflationsrate in der Eurozone lag im Februar 2015 bei minus 0,3 Prozent, noch im Vormonat waren die Verbraucherpreise um 0,6 Prozent gesunken. Das geht aus einer Mitteilung von Eurostat, dem Statistischen Amt der Europäischen Union vom Dienstag hervor. Der Wert entspricht damit den Schätzungen von Eurostat, die Anfang März bekannt gegeben wurden. Den größten Aufschwung verzeichneten dabei die Preise für Restaurants und Cafés, die im Februar in der Eurozone insgesamt um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat stiegen.

Die Mietpreise stiegen in den 19 Mitgliedsstaaten ebenfalls um 1,3 Prozent und auch die Tabakpreise kletterten um 2,8 Prozent. Günstiger hingegen wurden Kraftstoffe für Verkehrsmittel (minus 13 Prozent), sowie die Preise für flüssige Brennstoffe (minus 22 Prozent) und Telekommunikation (minus 2,2 Prozent). Wären die Preise von Energie bei der Berechnung nicht berücksichtigt worden, hätte die Inflationsrate in der Eurozone im Februar bei 0,6 Prozent gelegen.

Die jährliche Inflationsrate innerhalb der Europäischen Union lag im Februar hingegen bei minus 0,2 Prozent und damit ebenfalls deutlich über dem Wert von minus 0,5 Prozent im Januar. Im Februar 2014 hatte die Inflationsrate noch 0,8 Prozent betragen. In insgesamt zwanzig der 28 Mitgliedsstaaten der EU wurden im Februar negative jährliche Raten gemessen. Innerhalb der EU-Länder lag die Inflationsrate in Griechenland mit einem Wert von minus 1,9 Prozent am niedrigsten. Am stärksten stiegen die Preise hingegen in Schweden, der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) lag hier bei 0,7 Prozent.

Die sogenannte jährliche Inflationsrate misst die prozentuale Veränderung des HVPI im Vergleich zum Vorjahresmonat. In Deutschland lag die jährliche Inflation den Berechnungen des Statistischen Amts der EU zufolge im Februar bei minus 0,1 Prozent. Das Statistische Bundesamt hatte für diesen Monat einen Wert von + 0,1 Prozent veröffentlicht. Grund für die Unterschiede ist die unterschiedliche Zielsetzung des Verbraucherpreisindex in Deutschland und des HVPI, die teilweise unterschiedliche Erfassungsbereiche aufweisen. Beispielsweise werden Faktoren wie Glücksspiel, Kraftfahrzeugsteuern oder selbstgenutztes Wohneigentum im HVPI nicht berücksichtigt.
 

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