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27.03.2013 | 14:46 | asz
Konsumklima-Index für Deutschland bleibt auf hohem Niveau
Weder das anhaltende Winterwetter noch die aktuell wieder aufflammende Euro-Krise beeinträchtigen die Kauflust der Deutschen. Der aktuell veröffentlichte Konsumklimaindex des Marktforschungsunternehmens GfK liegt im April bei 5,9 Punkten - bereits im März lag der Wert auf diesem hohen Niveau. Die aktuellen Entwicklungen auf Zypern flossen allerdings noch nicht in die Studie ein.
Die Experten des Institutes gehen jedoch nicht davon aus, dass sich die Verbraucher von der Euro-Krise verunsichern lassen – Gfk-Experte Rolf Bürkl rechnet vielmehr damit, dass die Kauflaune künftig steigt. Aus Angst um ihr Geld würden die Deutschen ihr Erspartes verstärkt ausgeben, anstatt es bei Banken anzulegen. Allerdings kann erst die GfK-Erhebung im April zeigen, wie sich das Kaufverhalten der Deutschen aufgrund der Entwicklungen in Zypern verändert hat.
Auch von der Unsicherheit im Euro-Raum auf Grund der politischen Pattsituation nach den italienischen Parlamentswahlen im Februar ließen sich deutsche Verbraucher laut der GfK-Studie nicht beeindrucken: Die Konjunkturerwartungen der Deutschen waren im März zum dritten Mal in Folge gestiegen und erreichten in diesem Monat einen Wert von 0,6 Punkten. Dieser Wert drückt eine geringe positive Erwartung der Bundesbürger in Bezug auf die Entwicklung der Konjunktur in den kommenden zwölf Monaten aus. Im März war der von der GfK ermittelte Indikator erstmals seit Juni 2012 über den langjährigen GfK-Durchschnittswert von 0 gestiegen.
Leicht eingetrübt sind die Erwartungen der Deutschen bezüglich der Lohnentwicklung. Auch die Frage, ob es derzeit ratsam sei, große Anschaffungen zu tätigen, standen die befragten Verbraucher skeptisch gegenüber. Beide Werte sanken in der aktuellen Befragung - liegen aber laut GfK weiterhin auf einem hohen Niveau. Die Experten kommentierten in der Mitteilung, dass die Verbraucher zuversichtlich gestimmt seien, obwohl sie mit nur gering steigendem Einkommen rechnen. Um den Konsumklima-Index der deutschen Verbraucher zu bestimmen, befragt das Forschungsinstitut jeden Monat knapp 2.000 Verbraucher.
