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26.07.2012 | 15:45 | vge

EZB-Bericht: Kreditkartenbetrug in Europa ist rückläufig

Rückgang von Kreditkartenbetrug in Europa
Der Missbrauch von Kredit- und EC-Karten nimmt nach einem aktuellen Bericht der EZB ab.

Die Zahl der Betrugsfälle durch den Missbrauch von Kredit- und EC-Karten ist 2010 im Verhältnis zum Jahr zuvor zurückgegangen. Das geht aus einem Bericht der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor, der am Mittwoch veröffentlicht wurde. Demzufolge sei diese Entwicklung insbesondere auf die Einführung der EMV-Mikrochips zurückzuführen, mit denen die meisten Karten inzwischen ausgestattet sind. Diese könnten nicht so einfach kopiert werden wie klassische Magnetstreifen.

Insgesamt 1,2 Prozent der im europäischen Zahlungsraum SEPA (Single Euro Payments Area) verwendeten Karten wurden der EZB zufolge im Jahr 2010 von Betrügern missbräuchlich verwendet. Der SEPA gehören alle EU-Mitgliedsstaaten an, sowie Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen und die Schweiz-innerhalb des Zahlungsraums können Transaktionen einheitlich in Euro abgewickelt werden. Der Gesamtschaden durch den Missbrauch von Kredit- und EC-Karten belief sich in 2010auf 1,26 Milliarden Euro - und lag damit um 12,1 Prozent niedriger als noch im Jahr zuvor.

Allerdings zeigt die Untersuchung auch, dass die Höhe der durch derartige Betrugsfälle verursachten Schäden im Jahr 2010 um insgesamt 0,7 Prozent höher war als noch 2007. In den Jahren 2008 und 2009 lagen die Schäden mit gut 1,4 Milliarden Euro am höchsten. Jedoch habe die durch Betrüger entstandene Schadenssumme im Verhältnis zu den gesamten Transaktionen im untersuchten Zeitraum abgenommen, hieß es in dem Bericht der EZB. Im Jahr 2007 seien noch 0,45 Promille aller Transaktionen Betrugsfälle gewesen, 2010 hingegen nur noch 0,4 Promille.

Durch die EMV-Karten, hat der Datenmissbrauch zwar insgesamt abgenommen, im Internet steigen jedoch die Missbrauchsfälle im Zusammenhang mit Geldkarten. Im Jahr 2010 waren dem Bericht zufolge rund die Hälfte dieser kriminellen Aktivitäten auf Abwicklungen per Online-Banking, E-Mail oder Telefon zurückzuführen. Dabei stieg der Missbrauch von 2007 bis 2010 in diesem Bereich sogar von 47 auf 52 Prozent an. Der Betrug an Geldautomaten ging im gleichen Zeitraum hingegen von 20 auf 16 Prozent zurück.

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