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10.01.2014 | 12:28 | asz

EZB belässt Leitzins auf Rekordtief von 0,25 Prozent

Euro Zeichen mit blauem Himmel
Durch den niedrigen Leitzins soll die Kreditvergabe in der Euro-Zone angekurbelt werden.

Der Leitzins der Euro-Zone bleibt vorerst auch weiterhin auf dem historischen Tiefstand von 0,25 Prozent. Das hat die Europäische Zentralbank (EZB) auf ihrer Ratssitzung am Donnerstag beschlossen. Auch den Einlagenzins, zu dem Banken ihr Geld über Nacht bei der Zentralbank parken können, beließ die Notenbank auf dem aktuellen Niveau von 0 Prozent. Medienberichten zufolge will die Zentralbank so lange an der derzeitigen Niedrigzinspolitik festhalten, wie es notwendig sei, um die Konjunktur in der Euro-Zone anzukurbeln.

Laut eines Onlineberichts des Nachrichtensenders n-tv sagte EZB-Präsident Mario Draghi zudem, dass die Zentralbank bereit sei, die wachstumsfördernde Geldpolitik falls erforderlich durch weitere Maßnahmen zu erweitern. Dies sei jedoch nur der Fall, wenn sich die mittelfristigen Inflationsaussichten der Währungsunion verschlechtern würden. Obwohl die Teuerungsrate in der Euro-Zone im Dezember des vergangenen Jahres mit einem Wert von 0,8 Prozent deutlich unter den von der EZB angestrebten 2,0 Prozent lag, seien die Inflationsrisiken derzeit jedoch weitgehend ausgewogen, sagte Draghi.

Mit dem niedrigen Leitzins will die EZB sowohl die Kreditvergabe in der Euro-Zone als auch insbesondere die Konjunktur in den kriselnden südlichen Euro-Staaten anschieben. Trotz dieser Maßnahme wurden in den vergangenen Jahren weniger Kredite an Verbraucher der Euro-Zone vergeben. Die Eurobanken nutzten das günstige Geld verstärkt dafür, Staatsanleihen aufzukaufen, statt die niedrigen Zinsen über Kredite an ihre Privatkunden weiterzugeben.

Aus diesem Grund hatte die EZB im November darüber nachgedacht, das günstige Notenbankgeld nur dann an Banken zu vergeben, wenn diese sich verpflichten, die Gelder in Form von Krediten an die Verbraucher weiterzugeben. Direkte Finanzspritzen an Banken will die EZB laut Draghi künftig nur noch geben, wenn die Notenbank sicherstellen kann, dass das Geld tatsächlich in die Wirtschaft der entsprechenden Länder fließt.

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