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15.09.2010 | 13:15 | sge

Dispozinsen bei vielen Banken überdurchschnittlich hoch

Vorsicht beim Überziehen des Kontos. Die Dispozinsen können bis zu 17 Prozent betragen.
Vorsicht beim Überziehen des Kontos. Die Dispozinsen können bis zu 17 Prozent betragen.

Viele Menschen nutzen regelmäßig den sogenannten Disporahmen ihres Kontos aus. Das heißt, sie überziehen ihr Girokonto in unterschiedlicher Höhe. Die dafür fälligen Zinsen jedoch sind bei vielen Banken häufig ungerechtfertigt hoch, so Stiftung Warentest.

Der Dispokredit ist mit Abstand der teuerste Kredit, den es überhaupt gibt. Das hat eine aktuelle Untersuchung der Stiftung Warentest einmal mehr gezeigt. Für viele Menschen gehört der Dispo jedoch einfach dazu; etwa jeder sechste Bankkunde ist Schätzungen zufolge regelmäßig mit seinem Girokonto im Minus. Manch einer plant den Disporahmen für die Bestreitung seiner laufenden Kosten gar fest mit ein.

Wie teuer das auf Dauer jedoch tatsächlich werden kann, ist vielen Bankkunden offenbar nicht bewusst. Zwischen sechs und fast 17 Prozent können die Dispozinsen liegen, immer auch in Abhängigkeit von der Höhe der Überziehung. Die Untersuchung der Stiftung Warentest zeigt gewaltige Unterschiede zwischen den einzelnen Kreditinstituten. Knapp 1000 Banken und Sparkassen wurden für den aktuellen Test unter die Lupe genommen.

In der Branche selbst stieß die Analyse der Stiftung Warentest dagegen auf wenig Verständnis und Gegenliebe. Zahlreiche Banken antworteten nicht auf die Anfrage und versuchten selbst die Preisgabe ihrer Dispokonditionen über das Internet zu verhindern. Die Experten der Stiftung Warentest warnen im Zusammenhang mit den Ergebnissen der Studie noch einmal vor unkalkulierter Überschuldung. Der Dispokredit sollte nur zur temporären Überbrückung finanzieller Engpässe genutzt werden.

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