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11.08.2017 | 13:04 | fra

Nahrungsmittel treiben Verbraucherpreise in die Höhe Deutsche Inflationsrate steigt erneut

Inflation in Deutschland im Juli 2017
Die Inflationsrate in Deutschland ist im Juli weiter gestiegen. Vor allem Nahrungsmittel wurden für Verbraucher teurer.

Die Inflation hat im Juli den zweiten Monat in Folge zugelegt. Vor allem für Nahrung mussten Verbraucher zuletzt tiefer in die Tasche greifen. Aber nicht jeder bekam den Preisanstieg gleichermaßen zu spüren.

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im Juli dieses Jahres gegenüber dem Vorjahresmonat um 1,7 Prozent gestiegen. Das berichtet das Statistische Bundesamt (Destatis). Damit ist die jährliche Rate das zweite Mal in Folge gestiegen, bleibt aber unter dem bisherigen Jahreshöchstwert von 2,2 Prozent vom Februar zurück.

Frühstück und Grillabend werden teurer – für die meisten

Vor allem die Nahrungsmittel haben im Juli für ein deutliches Plus auf dem Kassenbon gesorgt. Die Preise hierfür legten in den letzten zwölf Monaten um 2,7 Prozent zu. Die Butter auf dem Frühstücksbrötchen wurde dabei besonders teuer. So kostete ein Stück Butter im vergangenen Monat zwei Drittel mehr als noch vor einem Jahr. Auch die Milch im morgendlichen Kaffee kostete mehr – für Molkereiprodukte allgemein zahlten Verbraucher zuletzt um 14 Prozent mehr als im Juli 2016. Dafür wurde zumindest der Apfel zum Frühstück etwas günstiger – die Obstpreise sanken um 0,6 Prozent.

Wer gern grillt, der dürfte ebenfalls bemerkt haben, dass die Preise weitgehend gestiegen sind. So kosteten Fleisch und Fleischwaren zuletzt 2,4 Prozent mehr als im Juli 2016, Fisch und Fischwaren wurden sogar um 3,2 Prozent teurer. Im Vorteil waren dagegen alle, die sich mit Paprika, Zucchini und Co. auf dem Grill zufriedengeben – Gemüse wurde nämlich um 6,0 Prozent billiger.

Wer verreist, bekommt die Inflation zu spüren

Verbrauchern, die über die Sommermonate verreisen und Last Minute gebucht haben, dürfte der Anstieg der Verbraucherpreise ebenfalls aufgefallen sein. Pauschalreisen etwa wurden gegenüber Juli 2016 zuletzt um 4,3 Prozent teurer.

Wer mit dem Auto in den Urlaub fährt, der hatte zumindest beim Tanken etwas Glück: Die Kraftstoffpreise stiegen im Vergleich zum letzten Jahr moderat um 1,3 Prozent. Deutlich teurer wurde hingegen der Besuch in der Werkstatt – wer sein Auto vor Antritt der Reise noch zur Wartung oder Reparatur brachte, der bezahlte dafür um 3,2 Prozent mehr als letztes Jahr.

Selbst auf Balkonien steigen die Preise

Entspannen auf dem heimischen Balkon, dazu eine Zeitung – für den einen oder anderen vielleicht noch eine Zigarette: Wer es sich auf diese Weise gemütlich macht, bekommt die Inflation ebenfalls zu spüren und das mitunter gleich doppelt. So wurden Zeitungen und Zeitschriften im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent teurer, Tabakwaren um 4,5 Prozent.


Inflation ist individuell

Die Inflationsrate kommt bei jedem Verbraucher ganz unterschiedlich an. Wie sehr sich ein Anstieg der Verbraucherpreise auf den Geldbeutel eines Einzelnen auswirkt, hängt stark davon ab, was er kauft und wie viel er jeden Monat für einzelne Posten ausgibt. Mit dem CHECK24 Inflationsrechner können sich Verbraucher ein Bild davon machen, wo ihre ganz persönliche Inflationsrate liegt – gemessen an ihren individuellen monatlichen Ausgaben. Über folgenden Link lässt sich der Rechner als .xlsx herunterladen und anschließend ausfüllen.

CHECK24 Inflationsrechner

Bei der mit dem CHECK24 Inflationsrechner ermittelten persönlichen Inflationsrate handelt es sich nur um einen Richtwert. Der Grund: Sämtliche Berechnungen beruhen auf den Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Dieses arbeitet auch mit Preisentwicklungen, die für einen einzelnen Verbraucher nicht relevant sein müssen, aber nicht aus der Berechnung der Inflationsrate ausgeklammert werden können. Ein Beispiel für diese Preisentwicklung ist etwa der Mietpreisanstieg durch Neuvermietung.


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