25.04.2018 | 12:20 | nze
Mehr Einkäufe mit Karte Beim Einkaufen geht nur noch jeder zweite Euro als Bargeld über den Tresen
Nur noch die Hälfte der Umsätze im Handel wird mit Scheinen oder Münzen bezahlt. Verbraucher nutzen öfter Girocard oder Kreditkarte – bei kleinen Beträgen allerdings bleiben sie dem Bargeld treu.
Kartoffeln, Kleidung oder Fernseher: Was Verbraucher letztes Jahr im deutschen Einzelhandel gekauft haben, haben sie zum ersten Mal nur noch zur Hälfte mit Bargeld bezahlt. Der Anteil der Umsätze, die mit bargeldlosen Zahlungsmitteln wie Girocard oder Kreditkarten beglichen wurden, ist hingegen gestiegen. Das zeigt eine Studie, die das EHI, das Forschungsinstitut des Handels, am Dienstag vorgestellt hat.
Mehr ein Viertel der Umsätze werden mittlerweile über die Girocard gemacht (26,3 Prozent nach 24,6 Prozent im Vorjahr), mit Kreditkarte 6,5 Prozent (0,4 Prozentpunkte mehr als ein Jahr vorher).
Dass die Girocard als Zahlungsmittel so beliebt ist, liegt laut den Studienautoren mit daran, dass Verbraucher damit mittlerweile vielerorts kontaktlos bezahlen können. Viele Sparkassen und VR-Banken bieten ihren Kunden Girocards mit Kontaktlos-Funktion an. In mehr als der Hälfte der Läden lässt sich laut der EHI-Studie mittlerweile mit Girocard kontaktlos bezahlen – noch vor einem Jahr ging das nur in jedem vierzehnten Geschäft. Bis Ende des Jahres soll das kontaktlose Bezahlen bei drei von vier Händlern möglich sein.