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Mastercard und Visa entwickeln gemeinsamen Sicherheitsstandard

München, 26.11.2014 | 07:30 | bme

Die Kreditkartengesellschaften Mastercard und Visa arbeiten gemeinsam an einem neuen Authentifizierungsstandard für Online-Zahlungen. Wie das Online-Magazin NFC-World berichtete, soll der neue Sicherheitsstandard künftig das 3D-Secure-Verfahren ersetzen. Statische Passwörter wären dadurch unnötig - stattdessen soll auf biometrische Technologien und sogenannte Einmal-Passwörter gesetzt werden.

Fingerabdruck Scan Schlüssel
Ist der Fingerabdruck der Schlüssel zu mehr Sicherheit? Mastercard und Visa arbeiten an neuem Sicherheitsstandard.
Mithilfe des Projekts wollen die beiden Konzerne sicherstellen, dass Transaktionen seltener unterbrochen werden, weil diverse Passwörter eingegeben werden müssen. Sollte sich der Kreditkarteninhaber authentifizieren müssen, soll dies künftig über ein Einmal-Passwort oder per Fingerabdruck möglich sein. Verbraucher müssten sich dadurch künftig keine statischen Passwörter mehr merken. Einmal-Passwörter könnten etwa per SMS versandt oder per App generiert werden.

Jeder wünsche sich Transaktionen, die sicher und einfach sind – nicht nur eines von beidem, sagte Ajay Bhalla, Vorsitzender der Sicherheitssparte bei Mastercard. Schätzungen des Konzerns zufolge werden Zahlungen auf mobilen Geräten bereits im Jahr 2018 insgesamt 30 Prozent aller Umsätze im Einzelhandel umfassen. Der neue Sicherheitsstandard soll bereits 2015 im Handel eingeführt werden und schrittweise die bestehenden Systeme ersetzen.

Mastercard hatte bereits im September 2014 in das kanadische Startup Bionym investiert. Das Unternehmen produziert ein Armband namens Nymi, mit dessen Hilfe sein Träger anhand des Herzschlags identifiziert werden kann. Das ist möglich, da der Herzschlag ähnlich einmalig ist wie ein Fingerabdruck. Nymi wird bereits seit mehreren Wochen von kanadischen Banken getestet. Mastercard kündigte zudem an, derzeit auch verschiedene Gesichts- und Stimmerkennungs-Apps zu testen. Das bisher bei Online-Zahlungen gängige 3-D-Secure Verfahren wird sowohl von Sicherheitsexperten als auch von Wissenschaftlern kritisiert. Steven J. Murdoch und Ross Anderson von der University of Cambridge beanstandeten etwa, dass das System elementare Sicherheitsanforderungen nicht erfülle und Phishern durch sich öffnende Pop-Ups und für User schwer zu durchschauende iFrames die Arbeit erleichtere.
 

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