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Vergleich nach Berufsgruppen und Geschlecht im Zeitverlauf

CHECK24 hat analysiert, wie sich Kreditsumme, effektiver Zinssatz und Einkommen zwischen 2011 und 2012 je Berufsgruppe unterscheiden. Sämtliche Kreditnehmer wurden dazu in die vier Haupt-Berufsgruppen eingeteilt.

Quelle: CHECK24 (0800 – 755 455 450), Stand: 17.06.2013, alle Angaben ohne Gewähr

Über das Vergleichs-Portal CHECK24 wurden in den Jahren 2011 und 2012 die höchsten Kredite an Kunden vergeben, die als Beamte tätig sind. Im Jahr 2012 bekam diese Berufsgruppe von der Bank im Schnitt Darlehen in Höhe von 11.268 Euro. Mit den niedrigsten Krediten mussten sich Auszubildende, Studenten und Rentner begnügen – hier gab es 2012 von der Bank durchschnittlich nur 8.537 Euro. Bedingt durch das niedrige Ausbildungsgehalt bzw. die Rente, verdiente diese Berufsgruppe mit durchschnittlich 1.825 Euro im Jahr 2012 am wenigsten. Die höchsten Einkommen sicherten sich in beiden Jahren selbstständige Kunden: Im Jahr 2012 verdienten Selbstständige monatlich im Schnitt 3.420 Euro netto. Bei den Effektivzinsen mussten die Selbstständigen in beiden analysierten Jahren jedoch am tiefsten in die Tasche greifen: Mit 7,76% Effektivzins zahlte diese Berufsgruppe mit Abstand die höchsten Zinsen an die Bank - mit durchschnittlich 5,95 Prozent Effektivzins kamen die Beamten am günstigen weg.

In die Kategorie Sonstige zählen neben Auszubildenden und Studenten auch Rentner und Pensionäre. Zeit- und Berufssoldaten zählen bei dieser Berechnung zur Berufsgruppe der Beamten. Zu den Selbstständigen wurden neben Freiberuflern und selbstständigen Gewerbetreibenden auch Vorstände und Geschäftsführer gezählt.

Beamte bekommen von der Bank die höchsten Kredite

Beamte bekommen von der Bank die höchsten Kredite

Der Vergleich der zwischen 2011 und 2012 über CHECK24 abgeschlossenen Ratenkredite zeigt, dass sowohl männliche als auch weibliche Beamte in beiden Jahren mit Abstand die höchsten Beträge von der Bank erhielten. Mit 11.101 Euro bei den Frauen und 11.323 Euro (2012) bei den Männern bekamen Beamte im Schnitt mehr als zehn Prozent höhere Darlehen als der durchschnittliche Schuldner in diesem Jahr. Die Höhe des Kredites, den die Bank an einen Kunden vergibt, hängt neben der Schufa-Akte und dem Einkommen auch stark von der Sicherheit des Einkommens eines Kreditnehmers ab. Da bei Beamten kein vertragliches Arbeitsverhältnis besteht, wird eine Kündigung nur wegen außerordentlicher Gründe und daher äußerst selten ausgesprochen. Die Bank kann bei Beamten aufgrund der hohen Jobsicherheit ohne Zweifel davon ausgehen, dass die geliehene Geldsumme wie vereinbart getilgt wird. In beiden betrachteten Jahren erhielten Rentner, Studenten und Auszubildenden die niedrigsten Kredite von der Bank. Bei dieser Betrachtungsgruppe ist das niedrige Einkommen der Grund für die geringen Darlehenshöhen. Der größte Anstieg der Kreditsumme war bei den Angestellten zu verzeichnen: Zwischen 2011 (9.442 Euro) und 2012 (10.084 Euro) stieg die Höhe der durchschnittlich vergebenen Kreditsummen bei dieser Berufsgruppe um fast sieben Prozent an.

Wegen der Jobunsicherheit müssen Selbstständige die höchsten Darlehenszinsen zahlen

Wegen der Jobunsicherheit müssen Selbstständige die höchsten Darlehenszinsen zahlen

Auch für die Festlegung des Zinsniveaus, das ein Schuldner an die Bank zahlen muss, ist die Jobsicherheit des Kreditnehmers wichtig – wegen der höchsten Jobsicherheit zahlten Beamte daher im Schnitt die niedrigsten Zinsen für Darlehen: Mit durchschnittlich 5,95 Prozent effektivem Jahreszins wurden für die Staatsdiener im Jahr 2012 mehr als neun Prozent niedrigere Zinsen fällig, als für den durchschnittliche Kunden bei CHECK24. Da ein geregeltes Einkommen vor allem bei Selbstständigen sehr selten garantiert ist, zahlte diese Berufsgruppe mit Abstand die höchsten Kreditzinsen. Vor allem selbstständige Frauen wurden von der Bank zur Kasse gebeten: Mit einem durchschnittlichen Effektivzins von 7,94 Prozent im Jahr 2012 zahlten diese Schuldner mehr als 17 Prozent höhere Zinsen als die durchschnittliche Schuldnerin. Im Vergleich zu den Beamtinnen mussten weibliche Selbstständige 2012 sogar mehr als dreißig Prozent höhere Zinsen zahlen. Von der generellen Absenkung des Zinsniveaus profitierten jedoch vor allem die weiblichen Selbstständigen und Freiberufler: Zwischen 2011 und 2012 sanken die Zinsen dieser Schuldner um mehr als 13 Prozent.

Selbstständige und Freiberufler verdienen mit Abstand die höchsten Gehälter

Selbstständige und Freiberufler verdienen mit Abstand die höchsten Gehälter

Wie bereits erwähnt, bedingt die Höhe des Einkommens eines Kreditnehmers auch die Höhe des Kredites, den die Bank einem Kunden leiht: Je mehr der Schuldner monatlich verdient, desto höhere Tilgungsraten kann er jeden Monat aufbringen, um das Darlehen an die Bank zurückzuzahlen. Sowohl bei den Männern als auch bei den Frauen verdienten Selbstständige und Freiberufler in den betrachteten Jahren die höchsten monatlichen Nettoeinkommen. Männliche Selbstständige verdienten im Jahr 2012 mit durchschnittlich 2.829 Euro mehr als dreißig Prozent mehr als der durchschnittliche männliche Schuldner in jenem Jahr. Die niedrigsten Gehälter verdienten in beiden Jahren Rentner, Studenten und Auszubildende. Mit durchschnittlich 1.825 Euro im Jahr 2012 gingen bei dieser Betrachtungsgruppe monatlich fast zehn Prozent weniger aufs Gehaltskonto ein, als bei durchschnittlichen Kreditnehmern. Trotzdem konnte sich diese Gruppe zwischen 2011 und 2012 über die deutlichste Gehaltserhöhung freuen: Um durchschnittlich 6,4 Prozent nahm das Einkommen von Rentnern, Studenten und Auszubildenden zwischen 2011 und 2012 zu.