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Weniger Risiko im Alter
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Diese Geldanlage ist für Senioren besonders sinnvoll

München, 19.06.2023 | 13:33 | amo

Bei der Geldanlage ist der Zeithorizont für jeden Sparer der entscheidende Faktor. Wann benötige ich mein angelegtes Geld, bestenfalls mit guter Rendite, zurück? Mit steigendem Lebensalter sinken der Anlagehorizont und damit auch die Risikobereitschaft. Senioren und diejenigen, die es bald sein werden, sollten deshalb ihre Anlagestrategie entsprechend ausrichten. Warum besonders die älteren Sparer auf Tags- und Festgelder setzen sollten und wie sie dabei vorgehen.

Mann auf der Suche nach der richtigen Geldanlage
Besonders die älteren Sparer sollten auf Tags- und Festgelder setzen. (GettyImages)
In diesem Jahr konnten sich Freunde sicherer Geldanlagen freuen. Viele Banken haben die Zinsen für Tages- und Festgelder im Zuge der von der Europäischen Zentralbank eingeläuteten Zinswende im Vergleich zum Vorjahr nochmals erhöht. Zinssätze von über zwei Prozent auf täglich verfügbare Ersparnisse und mehr als vier Prozent auf Festgelder sind aktuell die Regel. „Mehrjährige Festgelder sind jetzt sehr attraktiv“, sagt Dr. Moritz Felde, Geschäftsführer Finanzservice bei CHECK24. „So sichern sich Sparer die hohen Zinsen für die kommenden Jahre. Die Markterwartung ist, dass Sparzinsen in ein bis zwei Jahren wieder sinken könnten." Das können sich vor allem Senioren und Menschen vor dem Renteneintritt zu Nutze machen. Mit höherem Lebensalter kann zum einen die Risikobereitschaft deutlich sinken und auch der Anlagehorizont. In jüngeren Jahren lassen sich auch schlechte Zeiten an der Börse problemlos aussitzen. Wer allerdings vom Ersparten im Alter zehren oder sich Träume erfüllen möchte, kann mit Tages- oder Festgeld eine attraktive Rendite erzielen und sich auf die sichere Auszahlung freuen.

Finanzcheck ist auch im Alter das A und O 

Zu aller Anfang der Geldanlage steht, wie auch bei jüngeren Sparern, der Finanzcheck. Das heißt die eigene Finanzsituation grundlegend zu analysieren. Dazu listet man am besten alle Einnahmen und Ausgaben auf und prüft die eigene Vermögenssituation auf Herz und Nieren. Damit zeigt sich schnell, inwiefern die Renteneinkünfte die Lebenshaltungskosten decken. Bereits sicher angelegtes Kapital kann dabei die Haushaltsrechnung verbessern. Zukünftige Rentner können auch feste Auszahlungszeitpunkte in der Zukunft beispielsweise aus Festgeld miteinbeziehen. Steht die Planung, kann man nun mit der Geldanlage beginnen. Entscheidend ist dabei der Anlagehorizont. Hier stellen sich für Senioren die Fragen, ob ein altersgerechter Umbau der eigenen Immobilie ansteht oder genug Vermögen für mögliche Pflegeaufwendungen aufzubauen ist. Besonders an der Börse ist ein langer Anlagehorizont empfehlenswert. So können Sparer etwaige Kursverluste über einen längeren Zeitraum aussitzen.

Wer also gerne kurzfristig plant und sein Geld mit verlässlicher Verfügbarkeit anlegen möchte, setzt mit einem Teil beispielsweise auf Tagesgeld. Bei dieser Anlageklasse verfügt man jederzeit über das Geld und erhält trotzdem Zinsen. Als Minimum sollten Sparer 20 Prozent des Vermögens als Tagesgeld anlegen, um auch ungeplante Ereignisse gut abfedern zu können. Je nach Sicherheitsorientierung oder Verfügbarkeitsbedürfnissen kann der Tagesgeld-Anteil auch deutlich höher ausfallen. „Wichtig ist, dass kein Vermögen unverzinst auf dem Girokonto liegt“, sagt Dr. Moritz Felde. „Viele Sparer verzichten dadurch freiwillig auf mehrere Hundert Euro im Jahr. Denn wer sein Geld nicht anlegt, verschenkt Zinsen. Wir sehen insbesondere auf Tagesgeld weiter steigende Zinsen. Legen Verbraucher beispielsweise 5.000 Euro auf einem Tagesgeldkonto zu 3 Prozent Zinsen pro Jahr an, sind rund 150 Euro Rendite möglich.“

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Mit dem CHECK24 Geldanlagecenter haben Sie stets alle Tages- und Festgeldkonten Ihres CHECK24 Anlagekontos im Griff. Komfortables Ein- und Auszahlen, Prüfung Ihrer Umsätze sowie eine bequeme und übersichtliche Verwaltung - alles mit höchster Sicherheitsstufe für Ihre Daten. Sollten Sie Fragen rund um Ihre Geldanlage haben, stehen Ihnen die Finanzexperten von CHECK24 stets kostenlos zur Seite.

Festgeld: Langfristig lukrative Zinsen

Wer sich noch bessere Zinsen als auf das Tagesgeld sichern möchte, wählt für den übrigen Teil des Vermögens die Festgeldanlage. Dabei liegt das Geld für den vereinbarten Zeitpunkt zu einem festen jährlichen Zinssatz bei der Bank und wird erst am Laufzeitende wieder ausgezahlt. Auf diesen Teil des Vermögens sollten Sparer also auf jeden Fall problemlos verzichten können. Als Belohnung locken hier deutlich höhere Zinssätze – aktuell über vier Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von drei Jahren.

Bei der Laufzeit kann man abwägen, ob man sich attraktive Zinsen für einen längeren Zeitraum sichern möchte oder möglicherweise lieber flexibler bleibt. Eine Strategie dabei kann auch sein, das Vermögen aufzuteilen und mit verschiedenen Laufzeiten anzulegen und immer wieder neue Festgelder auszuwählen, wenn die kürzeren Laufzeiten auslaufen. Aktuell ist es allerdings sehr attraktiv, sich für eine längere Laufzeit die höheren Zinsen zu sichern. Sollte die EZB in den nächsten Jahren den Leitzins senken und die Sparzinsen etwas fallen, profitieren langfristige Anleger noch immer von den höheren Zinssätzen.

Zusatzvorteile bei Tages- und Festgeld

Während Banken für Tages- und Festgeldkonten keine Gebühren verlangen, verschlechtern bei vielen Aktienfonds teure Gebühren die Rendite. Im Schnitt kostet es den Anleger bis zu zwei Prozent des Anlagebetrags pro Jahr, dass der Fondsmanager das Geld an der Börse anlegt.  Hinzu kommen niedrige einstellige Ausgabeaufschläge. Passive ETFs, die per Computeralgorithmus automatisch anlegen, sind deutlich kostengünstiger, aber nicht kostenlos. Sie kosten zwischen 0,05 und 0,8 Prozent pro Jahr an Gebühren und meist günstiger Provisionen beim Kauf. Über mehrere Jahre gerechnet, kann das die erhoffte Rendite erheblich schmälern. Tages- und Festgelder haben einen weiteren Zusatzvorteil: Das Geld ist sicher angelegt und Verluste sind quasi ausgeschlossen. Dafür sorgt die europäische Einlagensicherung. Anlagebeträge bis 100.000 Euro sind pro Kunde und Bank geschützt. Das gilt für alle ausländischen Banken innerhalb der EU.

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