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Unfallversicherung: Zahl der Berufskrankheiten sinkt um über 60 Prozent

München, 4.4.2024 | 11:32 | mst

Die gesetzliche Unfallversicherung hat vorläufige Zahlen für das Jahr 2023 vorgestellt: Die Verdachtsanzeigen auf eine Berufskrankheit sind deutlich zurückgegangen, während die Zahl der Schulunfälle auf über eine Million gestiegen ist.

Tischler bei SchleifarbeitenHandwerker bei der Arbeit: Bei den Zahlen der gesetzlichen Unfallversicherung zeigt sich das Ende der Corona-Pandemie.
Die Anzeigen auf Verdacht einer Berufskrankheit sind im Jahr 2023 um mehr als 60 Prozent auf 144.641 zurückgegangen. Das meldet die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) als Verband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen unter Verweis auf vorläufige Zahlen.
 
„Dieser Rückgang geht fast vollständig auf Corona zurück", sagte der Hauptgeschäftsführer der DGUV Stefan Hussy. „Die Unfallversicherungsträger erhalten inzwischen erheblich weniger Verdachtsanzeigen auf berufsbedingte Coronainfektionen von Beschäftigten.“
 
Damit hat sich der Trend bestätigt, der sich bereits bei den vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr 2023 abgezeichnet hatte.
 
Eine Sonderauswertung zu Covid-19 als Berufskrankheit hat ergeben, dass im letzten Jahr 64.733 Verdachtsanzeigen eingingen. Im gleichen Zeitraum haben die Berufsgenossenschaften und Unfallkassen 53.592 Fälle anerkannt. Diese Zahlen sind nach Angaben der DGUV deutlich geringer als in den Vorjahren. Die Verdachtsanzeigen auf alle übrigen Berufskrankheiten liegen mit 79.908 Fällen leicht unter dem Niveau von 2019 (80.132).

Arbeitsunfälle sinken leicht

Die Zahl der Arbeitsunfälle betrug im letzten Jahr 785.164 und ging damit um 0,3 Prozent zurück. Die Unfälle auf dem Weg zur Arbeit nahmen dagegen zu: Sie stiegen um 6,3 Prozent auf 184.189 Unfälle. Die tödlichen Unfälle bei der Arbeit oder auf dem Weg dorthin sanken von 671 auf 610 – der niedrigste Wert in der Geschichte der gesetzlichen Unfallversicherung.

Erstmals seit 2020 wieder über eine Million Schulunfälle

Auch bei der Schülerunfallversicherung zeigt sich das Ende der Corona-Pandemie. Die Zahl der Unfälle überstieg mit 1.018.969 erstmals seit dem Jahr 2020 wieder die Marke von einer Million. Zu Schulwegunfällen kam es in 91.463 Fällen.
 
Die Zahl der tödlichen Unfälle in der Schule oder auf dem Weg dorthin stieg auf 31 – im Jahr 2022 lag die Zahl bei 25.
 
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Vorläufige Zahlen der DGUV für 2022

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