13.01.2017 | 12:41 | lsc
Negativ verzinstes Tagesgeld Stadtsparkasse München schließt Strafzinsen für Privatkunden nicht aus
Dass private Sparer künftig Zinsen dafür zahlen müssen, wenn sie ihr Geld bei der Stadtsparkasse München anlegen, ist laut Aussage des Instituts nicht auszuschließen. Wann es soweit sein könnte.
Details zur Ausgestaltung des negativen Einlagenzinses – zum Beispiel die Zinshöhe – beziehungsweise ein konkretes Datum, ab wann ein solcher Strafzins auf Tagesgeldkonten eingeführt werden könnte, gebe es noch nicht. Es sei aber wahrscheinlich, dass der Minuszins nur „sehr vermögende Kunden betreffen würde“, sagte ein Sprecher der Stadtsparkasse laut Angabe der Süddeutschen Zeitung. Damit stellt er in Aussicht, dass die Bank Privatkunden erst ab einer gewissen Anlagesumme negative Zinsen berechnen würde. Für Geschäftskunden der Stadtsparkasse München liegt dieser Freibetrag bei 250.000 Euro. Wer mehr Guthaben anhäuft, muss dafür ab April einen Zinssatz von -0,40 Prozent p. a. bezahlen. Denselben Zinssatz also, der fällig wird, wenn Banken überschüssiges Geld über Nacht bei der Europäischen Zentralbank (EZB) parken. Zehn Millionen Euro kosteten diese Zinszahlungen die Stadtsparkasse München im letzten Jahr.