Jetzt Punkteteilnehmer werden: 5 € sichern
Sie sind hier:
CHECK24 Sparerindex
A A A

Sie entscheiden, was die Inflation aus Ihrem Geld macht

München, 19.09.2018 | 14:12 | fra

Die Inflation bei zwei Prozent, die Zinsen aufs Ersparte weit darunter: Die Aussichten für Sparer sind derzeit nicht die besten. Und doch haben Sie selbst in der Hand, wie viel Geld Sie der Inflation überlassen.

Sparerindex im August 2018
Der Sparerindex blieb im August auf dem Niveau vom Juli. Doch die Zinsen geben schon jetzt eine neue Richtung vor.

Fast jeder dritte deutsche Sparer sorgt sich – darum, dass seine Rücklagen durch die Inflation an Wert verlieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag der Vermögensverwaltung J. P. Morgan Asset Management. Verübeln kann man Sparern diese Sorge nicht, steht bei der Teuerung hierzulande doch nun schon den vierten Monat in Folge eine Zwei vor dem Komma. Und die Zinsen? Die wollen sich im Gegensatz zur Inflation nicht so recht erholen – und das werden sie wohl auf absehbare Zeit nicht. Nicht, solange die Europäische Zentralbank die Zinsen unangetastet lässt.

Und so ist ein inflationsbedingter Wertverlust zumindest bei klassischen Spareinlagen derzeit praktisch unvermeidbar. Doch das soll keine Einladung sein, sich der Inflation einfach geschlagen zu geben. Wertverlust ist schließlich nicht gleich Wertverlust.

Halten Sie dagegen, so gut Sie können – mit den besten Zinsen

Es macht einen Unterschied, ob sich der Anstieg der Verbraucherpreise in voller Stärke auf die eigenen Ersparnisse niederschlägt oder ob die Zinsen aufs Ersparte zumindest einen Teil der Inflation wettmachen. Anders formuliert: Auch, wenn die Inflation das Sparen gerade nicht besonders attraktiv macht, sollten Verbraucher die Zinsen nicht aus dem Blick verlieren.

Gehören Sie zur Mehrheit der Sparer, die auf ihr Tagesgeldkonto gerade 0,10, 0,01, vielleicht sogar nur 0,001 Prozent Zinsen erhalten? Oder hat es Sie besonders hart getroffen und Sie müssen inzwischen Strafzinsen berappen? Dann sollten Sie aktiv werden und sich ein Konto suchen, das Ihnen mehr Zinsen einbringt und Ihnen im Kampf gegen die Inflation behilflich ist.

Welchen Unterschied ein – für heutige Verhältnisse – attraktiver Tagesgeldzins macht, das zeigt der Sparerindex von CHECK24. Er bildet monatlich ab, welche reale Rendite sich mit Tagesgeld noch erzielen lässt und stellt dafür dem höchsten im Tagesgeldvergleich des Portals gelisteten Zins die Inflation gegenüber.

So konnten sich Sparer im August in der Spitze 0,74 Prozent Zinsen aufs Tagesgeld sichern. Bei einer Teuerung von zwei Prozent lag die aufs Jahr gerechnete reale Rendite mit minus 1,26 Prozent zwar immer noch deutlich im negativen Bereich. Die jährliche Realrendite eines unverzinsten Girokontos (-2,00 Prozent) oder die eines schlecht verzinsten Tagesgeldkontos (-1,99 Prozent bei einem Zins von 0,01 Prozent) schlug sie dennoch um Längen. Und wie sieht es aktuell aus?

Welche Zinsen Tagesgeld gerade abwirft

Leider schlechter, um es kurz zu machen. Die HSH Nordbank, die mit besagten 0,74 Prozent im August noch den besten Zins im CHECK24 Tagesgeldvergleich bot, hat selbigen zum 3. September auf 0,68 Prozent gesenkt. Und für Anfang Oktober ist bereits die nächste Zinssenkung angekündigt: Dann gibt es aufs Flexgeld der hanseatischen Bank nur noch 0,55 Prozent Zinsen jährlich.

Damit rücken andere Anbieter – namentlich die Fimbank, die Consorsbank und die Ferratum Bank – wieder an die Spitze des Vergleichs. Sie alle bieten derzeit 0,60 Prozent Zinsen aufs Tagesgeld (siehe Tabelle).

Die aktuell bestverzinsten Konten im CHECK24 Tagesgeldvergleich
Bank Kunden­gruppe Zins für Neu­kunden Zins­garantie Zins­gutschrift Zins gültig
Fimbank Neu- und Bestands­kunden 0,60 % p.a. keine 14-tägig bis 100.000 €
Consors­bank
 
Neukunden 0,60 % p.a. 6 bis 12 Monate vierteljährlich bis 25.000 €
Bestands­kunden 0,01 % p.a. keine bis 100.000 €
Ferratum Bank Neukunden 0,60 % p.a. 6 Monate jährlich ab 500
bis 100.000 €
Bestands­kunden 0,60 % p.a. keine
HSH Nordbank Neu- und Bestands­kunden 0,55 % p.a. keine 14-tägig bis 100.000 €
Alpha Bank Romania Neu- und Bestands­kunden 0,50 % p.a. keine 14-tägig bis 100.000 €

Stand: 19.09.2018

0,60 Prozent pro Jahr: Lohnt sich für einen solchen Zinssatz die Eröffnung eines Tagesgeldkontos überhaupt noch? Durchaus, wie ein Rechenbeispiel schnell verdeutlicht.

Das richtige Tagesgeldkonto begrenzt den Schaden, den die Inflation anrichtet

Gehen wir einmal von folgendem Szenario aus:

✓ Ein Sparer ist Neukunde der Consorsbank und eröffnet bei ihr ein Tagesgeldkonto.

✓ Dort deponiert er für einen Zeitraum von einem halben Jahr 10.000 Euro.

✓ Während dieser Zeit ist ihm der Zinssatz von 0,60 Prozent p.a. sicher.

✓ Die Zinsen werden ihm vierteljährlich aufs Tagesgeldkonto gutgeschrieben.

✓ Die Inflationsrate bleibt während der nächsten sechs Monate konstant bei zwei Prozent.

In diesem Szenario würde die Inflation die Kaufkraft der ursprünglich angelegten 10.000 Euro in nur sechs Monaten um rund 98 Euro verringern. Gleichzeitig würde der Sparer in unserem Beispiel aber etwas mehr als 30 Euro an Zinsen erhalten – und den inflationsbedingten Kaufkraftverlust so um fast ein Drittel auf rund 68 Euro verringern. Kurzgefasst: Sparer müssen sich der Inflation nicht ganz geschlagen geben, sondern können mit dem passenden Zins immerhin noch Schadensbegrenzung betreiben – und das mit minimalem Aufwand.

Drei Tipps, mit denen Sie der Inflation mehr entgegensetzen

Jetzt, wo die Inflation die Zinsen aufs Ersparte übersteigt, kommt es also mehr denn je darauf an, sich dauerhaft die besten Zinsen zu sichern. Daher legen wir Ihnen folgende Tipps ans Herz.

1. Wechseln Sie regelmäßig ihr Tagesgeldkonto

Das Beispiel HSH Nordbank hat gezeigt, wie schnell sich die Tagesgeld Zinsen ändern können. Nur, wer sich immer auf dem Laufenden hält und sein Erspartes auf dem jeweils bestverzinsten Konto anlegt, dämmt dauerhaft den Schaden ein, den die Inflation anrichtet. Achten Sie bei der Wahl Ihres neuen Kontos aber nicht allein auf den Zins, sondern behalten Sie auch Zinsgarantien und Zinsintervalle im Blick. Je länger Ihnen die Zinsen sicher sind und je öfter diese Ihrem Konto gutgeschrieben werden, desto mehr holen Sie aus Ihrem Ersparten heraus.

Mit Sparerindex und Zinsticker immer bestens informiert

Welche reale Rendite ist beim Tagesgeld gerade drin und welche Banken bieten derzeit die besten Zinsen? Das verrät Ihnen monatlich unser Sparerindex, den Sie über eine formlose E-Mail an sparerindex@check24.de abonnieren können.

Ob Zinssenkung oder -erhöhung, ob neues Angebot im Vergleich oder verlängerte Zinsgarantie: Mit dem CHECK24 Zinsticker bleiben Sie immer auf dem Laufenden – und das sowohl beim Tagesgeld, als auch beim Festgeld.

2. Schicken Sie Ihr Geld auf Reisen

Ausländische Banken bieten deutschen Sparern oftmals attraktivere Konditionen als die Banken hierzulande. Es lohnt sich also, auch Banken außerhalb Deutschlands in den Blick zu nehmen, um bessere Erträge zu erzielen. Im CHECK24 Tagesgeldvergleich finden Sie eine ganze Reihe Banken, die für eine Anlage im Ausland infrage kommen. Um die Sicherheit Ihres Geldes müssen Sie sich dabei keine Sorgen machen. Alle im Vergleich gelisteten Banken werden nach strengen Bonitätskriterien ausgewählt und sind allesamt in der EU beheimatet – sie unterliegen damit der gesetzlichen Einlagensicherung, die die Absicherung Ihrer Ersparnisse bis zu 100.000 Euro je Bank und Kunde garantiert. Und dass Ihnen die Sprachbarriere zum Hindernis wird, brauchen Sie ebenfalls nicht zu befürchten – alle Anlagen im Ausland verwalten Sie bequem über das CHECK24 Anlagekonto.

3. Legen Sie überschüssiges Geld längerfristig an

Für jenen Teil Ihrer Ersparnisse, den Sie nicht immer griffbereit halten wollen, bietet sich auch ein Festgeldkonto an. Hier gibt es in der Regel nicht nur bessere Zinsen als aufs Tagesgeld – die Zinsen bleiben über den gesamten Anlagezeitraum hinweg außerdem dieselben. Für eine höhere Rendite müssen Sie sich gar nicht lange binden – schon bei einer Laufzeit von drei Monaten erhalten Sie über CHECK24 derzeit bis zu 0,85 Prozent Zinsen jährlich. Zusätzlicher Pluspunkt: Je nach Bank und Anlagebetrag können Sie sich über den Festgeldvergleich obendrein attraktive Boni sichern und damit ihre Rendite maximieren.

Weitere Nachrichten