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20.09.2017 | 08:45 | fra

Renditekiller Inflation Mehr Rendite aufs Tagesgeld - mit diesen 6 Tipps klappt's

Sparerindex August 2017
Die steigende Inflationsrate hat den Sparerindex im August sinken lassen. Ganz unmöglich ist ein Inflationsausgleich aber nicht.

Die steigende Teuerung macht Sparern das Leben schwer. Doch Sparer können mehr für ihr Geld tun. Wie? Das erfahren Sie hier.

Drei Monate in Folge ist die Inflation in Deutschland nun schon gestiegen, die Zinsen aufs Ersparte bleiben unterdessen niedrig. Und eine baldige Trendwende scheint unwahrscheinlich, solange die Europäische Zentralbank sich nicht zu einer Zinserhöhung bereit erklärt. Was also tun, um sein Geld so gut wie nur irgend möglich vor einer schleichenden Enteignung zu schützen? Wir haben sechs Lösungsvorschläge parat.

1) Sichern Sie sich die besten Zinsen

Wer im vergangenen Monat ein neues Tagesgeldkonto über den Tagesgeldvergleich von CHECK24 eröffnete, der konnte sich in der Spitze 1,00 Prozent Zinsen pro Jahr sichern – garantiert für ein halbes Jahr. Zugegeben: Dieser Zinssatz genügte nicht, um die Inflation vollständig auszugleichen. Das zeigt ein Blick auf den Sparerindex des Vergleichsportals, der monatlich dem jeweils besten Tagesgeldzins die aktuelle Inflationsrate gegenüberstellt und daraus die maximale reale, also inflationsbereinigte, Rendite ermittelt. Diesem zufolge fuhren Sparer wegen der zuletzt auf 1,80 Prozent gestiegenen Inflationsrate selbst mit dem höchsten über CHECK24 erhältlichen Zinssatz noch einen Verlust von 0,80 Prozent ein. Dennoch: Lukrativer, als das Geld unverzinst auf dem Girokonto oder einem Tagesgeldkonto mit minimaler Verzinsung von 0,01 oder 0,10 Prozent pro Jahr zu belassen, war das allemal.

Zusatztipp: Behalten Sie die Zinsen auf dem Schirm

Immer wissen, wo sich Tagesgeld gerade am meisten lohnt: Der Sparerindex von CHECK24 informiert monatlich über die aktuell besten Tagesgeldkonten im Vergleich des Portals. Über eine formlose E-Mail an sparerindex@check24.de können Sie den Index abonnieren und bleiben so laufend über die Bestzinsangebote informiert.

2) Lassen Sie sich für die Kontoeröffnung belohnen

Der für aktuelle Verhältnisse marktunübliche Zinssatz von 1,00 Prozent war jedoch nicht das Einzige, das Sparern im vergangenen Monat etwas Schutz vor der Inflation bot. Denn wer dieses Neukundenangebot, das aus dem Hause Consorsbank stammt, über den Tagesgeldvergleich von CHECK24 abschloss, der erhielt darauf eine Eröffnungsgutschrift von 40 Euro. Diese in den Ertrag eingerechnet, war ein vollständiger Ausgleich der Inflation im August sehr wohl möglich.

Ein Beispiel: Wer das Tagesgeldkonto der Consorsbank zum Neukundenzinssatz eröffnete und darauf 10.000 Euro für die Dauer der Zinsgarantie – sprich für sechs Monate – anlegte, der erhält in dieser Zeit 50,06 Euro Zinsen. Zuzüglich der 40 Euro beläuft sich das Plus auf 90,06 Euro. Das entspricht einer Rendite von 1,80 Prozent p.a. und damit haargenau der Inflationsrate.

Besonders erfreulich: Auch jetzt noch können sich Sparer dieses Angebot mitsamt Eröffnungsprämie über den Tagesgeldvergleich von CHECK24 sichern. Einzige Voraussetzung: Sie müssen Neukunde der Direktbank sein.

3) Vermeiden Sie Kosten fürs Tagesgeldkonto

Damit von einem solchen Ertrag am Ende auch möglichst viel übrig bleibt, sollten Tagesgeld-Sparer aber auch die Kosten im Blick behalten. Gemeint sind damit etwa Gebühren für die Zusendung von Kontoauszügen. Bei der Consorsbank stehen diese standardmäßig schon im Onlinebanking zur Einsicht parat – wer aber zusätzlich die Auszüge per Post nach Hause erhält, der muss die Versandkosten selbst tragen. Was einmalig ein überschaubarer Betrag sein mag, schmälert langfristig das Plus auf dem Konto.

4) Erteilen Sie einen Freistellungsauftrag

Bis zu 801 Euro können Sparer pro Kopf und Jahr an Kapitalerträgen wie Zinsen erwirtschaften, ohne dass der Fiskus von ihnen Steuern einfordert. Deutsche Banken – ebenso wie die deutschen Niederlassungen ausländischer Banken – führen die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge automatisch an das Finanzamt ab. Um zu verhindern, dass das auch schon bei Beträgen unterhalb der Freigrenze von 801 Euro passiert, sollten Sparer ihrem Geldinstitut einen Freistellungsauftrag erteilen. Das spart nicht nur den Aufwand, bei der nächsten Steuererklärung zu viel gezahlte Beträge zurückzufordern – gleichzeitig verbleiben die Zinseinnahmen so auf dem Tagesgeldkonto und werden wieder mitverzinst, Stichwort: Zinseszinseffekt.

Tipp: Wessen Bank die Erträge aufs Tagesgeld dem Referenzkonto (zumeist das Girokonto) gutschreibt, der sollte die Einnahmen auf sein Tagesgeldkonto einzahlen, um Zinseszinsen einzustreichen. Das mag angesichts der aktuell niedrigen Zinsen nicht viel sein – doch gerade wegen des Zinstiefs zählt derzeit jeder Cent.

5) Wechseln Sie regelmäßig und kündigen Sie Ihr altes Tagesgeldkonto

Nur wer regelmäßig wechselt, kann sich immer die aktuell besten Zinsen sichern. Doch wer Tagesgeld-Hopping betreibt, sollte die Kündigung seiner alten Konten nicht vergessen. Wie sehr sich eine solche lohnt, das zeigt ebenfalls ein Blick auf das Beispiel Consorsbank. Bei ihr gilt als Neukunde, wer seit mindestens sechs Monaten kein Konto bei ihr oder ihrer Schwestermarke DAB geführt hat. Das heißt: Sechs Monate nach Kontoschließung können sich Sparer erneut die attraktiven Konditionen für Neukunden zunutze machen. Die gibt es gerade bei der Consorsbank in regelmäßigen Abständen. In der Vergangenheit hat die Direktbank immer wieder die Vergleichstabelle beim Tagesgeld angeführt.

Information am Rande: Warum aber bietet die Consorsbank so häufig die höchsten Zinsen aufs Tagesgeld? Ganz einfach: Sie finanziert die marktunüblich hohen Zinsen über ihr Marketingbudget. Denn das Tagesgeldkonto gehört für sie – neben dem Girokonto – zu den wichtigsten Mitteln, um neue Kunden von sich zu überzeugen, wie uns die Direktbank im Interview verrät.

6) Schicken Sie Ihr Geld auf Reisen

Sie sind bereits Kunde der Consorsbank oder haben ihr Konto dort vor weniger als einem halben Jahr gekündigt, sodass das Neukundenangebot für Sie nicht infrage kommt? Oder sie haben mehr als 50.000 Euro zurückgelegt und suchen nun parallel ein zweites Tagesgeldkonto zu möglichst hohen Zinsen? Dann kann sich eine Geldanlage im Ausland lohnen. Dort gibt es nämlich häufig bessere Konditionen als hierzulande. Die maltesische Ferratum Bank etwa verzinst Tagesgeldeinlagen derzeit mit 0,80 Prozent jährlich. Wer ein neues Konto bei ihr eröffnet, dem wird dieser Zinssatz sogar für sechs Monate garantiert.

Die aktuell führenden Anbieter im Tagesgeldvergleich von CHECK24

✓ Consorsbank: Zinssatz = 1,00 % p.a., Zinsgarantie = 6 Monate, Bonus = 40 Euro, Neukundenangebot
✓ Ferratum Bank: Zinssatz = 0,80 % p.a., variable Verzinsung, 6 Monate Zinsgarantie für Neukunden
✓ Oney Bank/Alpha Bank: Zinssatz = 0,55 % p.a., variable Verzinsung

Stand: 19.09.2017

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