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08.09.2016 | 08:59 | fra

Smart Home Jeder Dritte würde für ein vernetztes Zuhause einen Kredit aufnehmen

Verbraucher nehmen mehr Kredite für Renovierung, Umzug und Einrichtung auf
95 Prozent der Deutschen planen derzeit den Kauf einer neuen Einrichtung. Für viele darf sie gern auch smart sein.

Modern und komfortabel sollen sie sein, die eigenen vier Wände. Dafür wären viele Deutsche sogar bereit, einen Kredit aufzunehmen. Wo Verbraucher eine passende Finanzierung finden und wann sie auf staatliche Unterstützung bauen können. 

Ein Kühlschrank, der verrät, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum des Joghurts überschritten wurde. Ein Kochfeld, das nicht nur die nötige Hitze, sondern auch noch das passende Rezept für das Abendessen liefert und sich beim Kühlschrank rückversichert, ob auch alle Zutaten vorhanden sind. Eine Türklingel, die sich mit dem Smartphone verständigt und verrät, welcher Besucher vor der Tür wartet. Das klingt für viele Deutsche verlockend – für mehr als ein Drittel der Bundesbürger rechtfertigt dieser Komfort sogar die Aufnahme eines Kredites. Das zeigt eine repräsentative Studie der Creditplus Bank, für die die Stuttgarter Direktbank mehr als 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren befragen ließ.

39 Prozent der Deutschen können sich demnach vorstellen, eine intelligente Umrüstung ihres Zuhauses auf Raten zu finanzieren. Das gilt besonders für eine WLAN-Türklingel (15 %), einen intelligenten Kühlschrank (13 %), ein in die Wohnwand integriertes Soundsystem (13 %) oder ein interaktives Kochfeld (10 %). Aber auch für einen Wecker, der den Sonnenaufgang nachahmt (8 %), eine Bluetooth-Waage, die sich mit Fitnessarmband oder Smartphone verständigt (7 %), oder einen Backofen, der sich von unterwegs bedienen lässt (7 %) würden die Deutschen einen Kredit aufnehmen. Neben einem klassischen Ratenkredit mit freier Verwendung kommt für sie mitunter auch ein staatliches Förderdarlehen infrage.

Dank KfW-Förderung ein wenig smarter

Über das Förderprogramm „Altersgerecht umbauen“ unterstützt die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) sowohl Wohneigentümer als auch Mieter beim Umbau ihres Zuhauses. Dazu zählen auch einige Maßnahmen, die unter Smart Home fallen, wie etwa Assistenzsysteme für die Bedienung von Fenstern, Rollläden, Türen, Beleuchtung oder Heizung. Auch Maßnahmen zum Einbruchschutz werden gefördert – darunter etwa der Einbau von Alarm- und Gegensprechanlagen.

Förderfähig sind sowohl Material- als auch Handwerkerkosten. Genutzt werden können Kredit und Zuschuss jedoch nur für Maßnahmen, die das Leben im Alter erleichtern. Immerhin: Das Programm „Altersgerecht umbauen“ ist altersunabhängig, sodass Verbraucher auch weit vor Rentenantritt davon profitieren können.

Über ihre Hausbank können sie für derlei Vorhaben entweder einen staatlich subventionierten und damit besonders zinsgünstigen Kredit (Fördernummer 159) oder einen Investitionszuschuss (Fördernummer 455) beantragen. Ein Darlehen gewährt die KfW bis zu einer Höhe von 50.000 Euro zu einem aktuellen effektiven Jahreszins von 0,75 Prozent. Ein Investitionszuschuss ist bis zu einer Höhe von 6.250 Euro möglich.

Wichtig: Wer an einer Förderung interessiert ist, muss …

  • den Antrag vor Durchführung der Umbaumaßnahmen stellen – rückwirkend ist keine Förderung möglich.
  • bestimmte technische Mindestanforderungen erfüllen – Details hierzu finden Verbraucher auf der Website der KfW.

Neue Einrichtung vor allem für das Wohnzimmer

Wofür sich die Deutschen eine neue Einrichtung gönnen wollen:
  • Wohnzimmer (29 %)
  • Schlafzimmer (20 %)
  • Küche (13 %)
  • Badezimmer (7 %)
  • Garten (7 %)
  • Büro/Arbeitszimmer (6 %)
  • Kinderzimmer (6 %)
  • Balkon (5 %)
  • Gästezimmer (3 %)
  • Ankleidezimmer (3 %)
  • Abstellraum/Vorratsraum (1 %)
  • Wintergarten (1 %)

95 Prozent der Deutschen wollen ihr Zuhause in den kommenden zwölf Monaten etwas komfortabler gestalten und sich neue Einrichtungsgegenstände leisten – ob smart oder nicht. Zwei Drittel von ihnen planen dafür weniger als 1.000 Euro ein, ein Drittel lässt sich das auch mehr kosten. Jeder Zehnte möchte sogar über 2.500 Euro ausgeben. Vor allem für das Wohnzimmer, das Schlafzimmer und die Küche wünschen sich die Deutschen eine neue Einrichtung.

Für die Umfrage „Wohnen und Leben 2016“ der Creditplus Bank hat das Marktforschungsinstitut Toluna im Juli dieses Jahres insgesamt 1.014 Verbraucher ab 18 Jahren zu ihren Wohnwünschen und ihrer Bereitschaft zur Kreditaufnahme befragt.

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