Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst haben bei den Banken viele Vorteile gegenüber anderen Berufsgruppen. Da sie über ein sicheres regelmäßiges Einkommen verfügen, sinkt das Ausfallrisiko. Einige Banken bieten daher eigene Finanzierungsmodelle an, die sich ausschließlich an diese Kundengruppe richten. Das gängigste Modell ist der sogenannte Beamtenkredit. Einige Banken bieten daneben auch ein sogenanntes Beamtendarlehen an.
Beim Beamtenkredit handelt es sich um einen regulären Ratenkredit, der zu besonders günstigen Konditionen vergeben wird. Beamte profitieren von außergewöhnlich niedrigen Zinsen und langen Laufzeiten. Auch können sie mit einem solchen Kredit meist höhere Geldbeträge aufnehmen als andere Kreditnehmer. Beamtenkredite sind generell nicht zweckgebunden und können daher für jede beliebige Anschaffung verwendet werden.
Dank der günstigen Konditionen eignet sich der Beamtenkredit, um große und langfristige Anschaffungen zu finanzieren. Aufgrund der über die gesamte Laufzeit konstanten Zinssätze bleiben Beamte auf der sicheren Seite, wenn die Zinsen steigen sollten. Sinkende Zinsen können sie für eine spätere Umschuldung nutzen und damit unter Umständen zusätzlich Geld sparen.
Das Beamtendarlehen ist dagegen ein endfälliger Kredit. Der geliehene Geldbetrag wird also erst am Ende der Laufzeit zurückgezahlt. Dazu schließen Beamte mit dem Kredit eine Lebens- oder Rentenversicherung ab, mit deren Auszahlungsbetrag der Kredit vollständig getilgt wird. Während der Laufzeit des Beamtendarlehens bezahlen die Kreditnehmer zusätzlich zu den Kreditzinsen noch die Versicherungsbeiträge.
Die besten Konditionen finden Beamte, Lehrer, Pensionäre und andere Personen im öffentlichen Dienst über einen Online-Kreditvergleich, bei dem sie den besten Kredit für ihre persönliche Lebenssituation aus den zahlreichen Angeboten herausfiltern können. Online-Kredite bieten häufig bessere Konditionen als Hausbanken. Im CHECK24 Kreditvergleich können Sie sich kostenlos und unverbindlich über die Angebote der Banken informieren. Darüber hinaus profitieren Sie von Sonderkonditionen, die bei den Kreditinstituten selbst nicht erhältlich sind.
Die Abfrage über den Vergleichsrechner wird stets als Konditionsanfrage behandelt. Anders als bei einer Kreditanfrage müssen Sie dabei keine Sorge haben, dass Ihre Kreditwürdigkeit negativ beeinflusst wird. Wer den persönlichen Kontakt und die Beratung schätzt, kann sich kostenlos von einem Kreditexperten beraten lassen. Der Kreditvergleich im Internet ist also nicht nur bequem und sicher, sondern auch mit weniger Aufwand verbunden als der Gang zur Bankfiliale, ohne dass darunter der Service leidet.
Hohe Zinsen entstehen für viele Kreditnehmer durch einen sogenannten Risikoaufschlag, mit dem sich die Bank gegen einen möglichen Zahlungsausfall absichert. Da Beamte über ein besonders sicheres Einkommen verfügen, werden ihnen meist auch besonders günstige Zinsen gewährt.
Die maximale Höhe eines Ratenkredits variiert je nach Anbieter zwischen 6 und 25 Nettogehältern. Bei einem Beamtenkredit können Sie in der Regel mindestens mit dem 18- bis 25-fachen Ihres Nettogehalts rechnen.
Während die maximale Laufzeit von Krediten meist auf zehn Jahre begrenzt ist, kann diese bei einem Beamtenkredit auch darüber hinausgehen. Er muss oft erst nach zwölf Jahren vollständig zurückgezahlt sein. Im Einzelfall sind sogar noch längere Laufzeiten möglich.
Trotz dieser langen Laufzeiten bleibt die Höhe der anfallenden Zinsen über die gesamte Laufzeit gleich. Variable Zinssätze, wie sie etwa bei der Baufinanzierung üblich sind, gibt es beim Beamtenkredit nicht.
Anders als zum Beispiel ein Autokredit ist der Beamtenkredit in der Regel nicht zweckgebunden. Er kann grundsätzlich für jede beliebige Anschaffung verwendet werden. Entsprechend müssen für die Kreditvergabe auch keine zusätzlichen Unterlagen eingereicht werden.
Das Beamtendarlehen wird, im Gegensatz zum Beamtenkredit, stets zusammen mit einer Lebensversicherung oder einer Rentenversicherung abgeschlossen. Voraussetzung für das Beamtendarlehen ist in der Regel ein unkündbarer Arbeitsvertrag. Die Mindestlaufzeit liegt gewöhnlich bei zwölf Jahren und entspricht der Laufzeit der Versicherung. Die Kreditnehmer zahlen während dieser Zeit in die Versicherung ein und begleichen die fälligen Zinsen. Getilgt wird das Darlehen aber erst am Ende der Laufzeit über die Auszahlung der Versicherung. Eventuell erwirtschaftete Überschüsse werden dann an den Kreditnehmer ausbezahlt.
Das Beamtendarlehen bietet den Vorteil, dass die Versicherungsbeiträge selbst verzinst werden. Sie tragen also dazu bei, die Gesamtkosten zu reduzieren. Ein weiterer Vorteil des Darlehens ist die Absicherung, falls der Kreditnehmer während der Laufzeit sterben oder arbeitsunfähig werden sollte. Die Angehörigen werden nicht mit der Restschuld belastet, da die mit dem Darlehen abgeschlossene Lebens- oder Rentenversicherung einspringt. Bei einem Beamtenkredit würde diese Funktion eine freiwillige Restschuldversicherung erfüllen.
Wie der Beamtenkredit ist auch das Beamtendarlehen grundsätzlich nicht zweckgebunden. Anders als beim Beamtenkredit sollten Sie beim Beamtendarlehen nicht in erster Linie den effektiven Jahreszins als wichtigste Kennzahl beim Vergleich heranziehen. Denn hier sind die Kosten für die Tilgung nicht enthalten. Beamtendarlehen lassen sich daher am besten über die monatlichen Gesamtkosten vergleichen.
Der Beamtenkredit richtet sich in erster Linie an verbeamtete oder anderweitig unkündbar angestellte Personen wie Lehrer, Berufssoldaten oder Richter. Allerdings können sich die Voraussetzungen von Bank zu Bank durchaus unterscheiden. Der Beamtenstatus ist keine zwingende Voraussetzung für den günstigen Kredit. So kommen neben Beamten auch Angestellte im öffentlichen Dienst infrage – und Arbeitnehmer, die sich in einem ähnlich sicheren Arbeitsverhältnis befinden.
Hierzu zählen mitunter Beschäftige bei gesetzlichen Versicherungen, Rundfunkanstalten, Telekom, Lufthansa, Deutscher Post, Deutscher Bahn sowie Kirchen und Wohlfahrtsverbänden. Auch Mitarbeiter von städtischen Unternehmen wie Stromwerken oder Wohnungsbaugesellschaften sowie von großen Industrieunternehmen können einen Beamtenkredit bekommen. Selbst Beamte auf Probe sowie Rentner und Pensionäre erfüllen unter Umständen die Voraussetzungen. Letzteren könnte allerdings eine mögliche Altersobergrenze bei der Kreditvergabe im Wege stehen. Manche Geldinstitute verlangen auch, dass sich die Kreditnehmer bereits seit mehreren Jahren in ihrem derzeitigen Anstellungsverhältnis befinden.
Grundsätzlich können Sie etwa mit dem 18 bis 25-fachen Ihres Nettogehalts rechnen. Ob Ihr Beamtenkredit in der gewünschten Höhe von der Bank genehmigt wird, hängt darüber hinaus vom Verhältnis Ihres monatlich verfügbaren Einkommens zur monatlichen Kreditrate ab. So wird gewährleistet, dass Sie die Raten auch in finanziell schwierigen Situationen noch zahlen können. Um den finanziellen Spielraum zu berechnen, den Sie monatlich haben, stellt die Bank Ihre regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben in Form einer Haushaltsrechnung gegenüber. Die dafür notwendigen Informationen erhält das Geldhaus aus Ihren Angaben in der Konditionsanfrage und den Dokumenten, die Sie zusammen mit dem Kreditantrag an die Bank schicken.
Beamtenkredite sind generell nicht an einen konkreten Verwendungszweck gebunden. Kreditnehmer können über das geliehene Geld also frei verfügen. Trotzdem kann es sich unter Umständen lohnen, einen konkreten Verwendungsweck im Vergleich anzugeben. Ob Ihnen schließlich ein passender Beamtenkredit angeboten wird oder nicht, ist davon nicht betroffen. Allerdings können Sie sich auf diese Weise neben Beamtenkrediten auch zweckgebundene Kreditangebote einholen, die für die jeweilige Anschaffung infrage kommen. Darunter kann zum Beispiel ein Autokredit oder ein Modernisierungskredit fallen. Wie Beamtenkredite haben auch zweckgebundene Kredite in der Regel besonders gute Konditionen, von denen Beamte aufgrund ihrer guten Kreditwürdigkeit zusätzlich profitieren können.
Sollten die Zinsen nach der Aufnahme eines Kredits sinken, können Kreditnehmer mit einer Umschuldung unter Umständen viel Geld sparen. Ein Beamtenkredit kann wie jeder gewöhnliche Ratenkredit, der seit dem 11. Juni 2010 aufgenommen wurde, im Prinzip jederzeit umgeschuldet werden. Ob sich die Umschuldung auch lohnt, hängt neben den Zinsersparnissen vor allem von der Höhe einer möglichen Vorfälligkeitsentschädigung ab.
Auch für Staatsdiener, die in die Schuldenfalle geraten sind, kann die Umschuldung durch einen zinsgünstigen Beamtenkredit die Lösung sein. Anders als in anderen Berufsfeldern gibt es im Falle einer Überschuldung ernsthafte Konsequenzen für die Staatsdiener: Ein Disziplinarverfahren kann eingeleitet werden, was den Verlust des Beamtenstatus und der Arbeitsstelle zur Folge haben kann.
Um einen Altkredit mit einem neuen Beamtenkredit abzulösen, sollten Sie im Vorfeld mit der alten Bank in Kontakt treten und ihr dabei auch den geplanten Zeitpunkt der Umschuldung mitteilen. Bei der Beantragung des neuen Kredits sollten Sie die Umschuldung als Verwendungszweck angeben. Der neue Kreditgeber würde sonst davon ausgehen, dass Sie den Kredit zusätzlich zum bestehenden aufnehmen möchten und könnte aus diesem Grund den Kredit ablehnen.
Zwei Kreditnehmer verdienen in der Regel zusammen mehr als einer allein. Da die maximale Höhe eines Beamtenkredits unter anderem von der Höhe des Nettoeinkommens abhängig ist, könnten sie bei gemeinsamer Kreditaufnahme auch einen höheren Betrag genehmigt bekommen. Allerdings sollten beide Kreditnehmer über ein entsprechend sicheres und regelmäßiges Einkommen verfügen, um diesen Vorteil nutzen zu können. Bei der gemeinsamen Kreditaufnahme haften beide Kreditnehmer gleichermaßen mit dem pfändbaren Teil ihres Einkommens für den Kredit.
Der wesentliche Unterschied zwischen einem herkömmlichen Ratenkredit und einem Beamtenkredit besteht grundsätzlich im Personenkreis, für den der Kredit zugänglich sind. Darüber hinaus zeichnet sich dieser spezielle Kredit in der Regel durch besonders günstige Konditionen wie lange Laufzeiten, hohe Kreditsummen und niedrige Zinsen aus.
Das Beamtendarlehen ist durch seine Kombination mit einer Versicherung ein sehr spezielles Modell der Finanzierung, wohingegen der Beamtenkredit als Sonderform des Ratenkredites gesehen werden kann.
Beamte sind aufgrund ihres sicheren Einkommens beliebte Kreditnehmer, weshalb einige Banken, auch in der Schweiz, schufa-freie Kredite vergeben. Dennoch wird die Bonität geprüft, da auch diese Banken zum Beispiel die Einkommensverhältnisse der Kreditinteressenten überprüfen. Skeptisch sollten Beamte sein, wenn vor der Kreditzusage oder -auszahlung Gebühren verlangt werden. Ungewöhnliche Vorgehensweisen wie kostenpflichtige Hausbesuche oder die Zusendung von Vertragsunterlagen per Nachnahme sollten kritisch hinterfragt werden.
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