20.11.2017 | 11:27 | skl
Rückschritt Inflation im Euroraum leicht gesunken
Die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank kann einen erneuten Rückgang der Inflation nicht verhindern. Dennoch spürten die europäischen Verbraucher vor allem an den Zapfsäulen einen Preisanstieg.
Im Oktober betrug die Inflation im Euroraum 1,4 Prozent, wie Eurostat, das statistische Amt der Europäischen Union, bekannt gab. Damit ist die Teuerungsrate gegenüber dem Vormonat leicht gesunken, im September lag sie noch bei 1,5 Prozent. Trotz eines wirtschaftlichen Aufschwungs im Euro-Währungsraum ziehen die Preise nicht an. In den letzten sechs Monaten kam die Inflation nicht über 1,5 Prozent hinaus. Das dürfte die obersten Währungshüter rund um EZB-Präsidenten Mario Draghi bestätigen. Zum Leidwesen der Sparer im Euroraum sehen sie weiterhin eine geldpolitische Unterstützung durch die Zentralbank als erforderlich an, um die Teuerungsrate auf das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank von knapp unter zwei Prozent zu hieven. Zumal auch die Kerninflation, also die Inflationsrate abzüglich der Energie- und Nahrungsmittelpreise, konstant niedrig bleibt. Sie betrug im Oktober 1,1 Prozent.