22.04.2016 | 14:08 | hdu
EZB-Umfrage Inflationserwartungen nach unten korrigiert
Ökonomen gehen davon aus, dass die Inflationsrate in der Eurozone bis 2020 das anvisierte Ziel von knapp zwei Prozent erreichen könnte. Das geht aus der aktuellen Expertenbefragung der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor. Für das laufende Jahr haben die Ökonomen ihre Prognose aber deutlich nach unten korrigiert.
Noch im ersten Quartal hatten die von der EZB befragten Experten für dieses Jahr eine Inflationsrate von 0,7 Prozent vorausgesagt. Nun korrigierten die Ökonomen die Inflationserwartung für 2016 auf 0,3 Prozent. Grund für die gesunkenen Inflationserwartungen sind die weiterhin niedrigen Ölpreise.
Da das Preisniveau seit geraumer Zeit niedrig ist, gehen die Volkswirte jedoch davon aus, dass sich die Wirkung in den kommenden Jahren abschwächt. 2017 soll die Teuerungsrate auf 1,3 Prozent steigen. Im Januar hatten die Experten für das kommende Jahr noch eine Rate von 1,4 Prozent vorausgesagt.