20.03.2017 | 16:09 | rkr
Neue Bezahllösungen auf der Cebit 2017 Bitcoin für den Normalverbraucher
Der Geldversand via Bitcoin rühmt sich vieler Vorzüge: schnell, zuverlässig, sicher und weitgehend anonym soll er sein. Nur eines – einfach – ist er bislang nicht. Zwei Anbieter zeigen auf der Cebit, wie Bitcoin trotzdem bald auch für den Normalverbraucher interessant werden kann.
Um die Digitalwährung Bitcoin zu nutzen, braucht es unter anderem eine sogenannte Wallet-App, ein Passwort und eine eigene Adresse, die in etwa mit einer Kontonummer vergleichbar ist. Eine solche Bitcoin-Adresse ist in der Regel über 30 Zeichen lang ist und wird dazu auch noch häufig geändert, um die Privatsphäre des Nutzers zu schützen. Um via Bitcoin zu zahlen, wird zusätzlich noch die entsprechende Adresse des Empfängers benötigt. Die auf der Cebit vorgestellte neue App der Kölner Cryptotec AG soll diese Prozesse jetzt ein Stück weit vereinfachen und zugleich für den Onlinehandel attraktiver machen.
Sie soll dafür mit nur einer einzigen, dauerhaften Nutzer-Adresse auskommen, der sogenannten CryptoID. Das berichtet die Branchen-Plattform BTC-Echo. Dazu soll es möglich werden, mit der Bezahlung auch zusätzliche Informationen an einen Händler zu übermitteln. Er erhält bei der Zahlung dann neben dem überwiesenen Betrag auch gleich noch wichtige Zusatzinformationen, etwa zur Lieferadresse, der richtigen Größe für die bestellten Schuhe oder der Wunschfarbe des Hemds. Die neue App soll auch die automatische Rücküberweisung in der Digitalwährung vereinfachen. Dafür stellt sie einen eigenen Kanal zur Verfügung, über den der Kaufpreis bei einer Rücksendung oder nach einer erfolgreichen Sportwette das gewonnene Geld übermittelt werden kann.
Ob die Bitcoins damit auch für den Normalverbraucher handhabbar werden, können Interessierte am Messestand des IT-Unternehmens nun selbst testen und beurteilen.