28.08.2017 | 16:05 | rkr
Kriminelle erbeuten hunderttausende Euro 140 Geldautomaten gesprengt
Wo Geldautomaten stehen, kann es schnell mal laut werden: In der ersten Jahreshälfte jagten Kriminelle deutschlandweit fast täglich einen Automaten in die Luft. Diese Methode, illegal an Geld zu gelangen, ist für die deutsche Polizei noch recht neu.
Es ist kaum mehr als zehn Jahre her, dass Kriminelle hierzulande erstmals einen Geldautomaten gesprengt haben. Bis 2005 kannte die Polizei derartige Verbrechen ausschließlich aus Nachbarländern wie Frankreich oder Österreich. Das berichtete die Frankfurter Allgemeine (FAZ) Anfang dieses Jahres unter Berufung auf das Bundeskriminalamt (BKA). Seither knallte es immer häufiger an den Ausgabegeräten. 2016 hat sich die Zahl der gesprengten Automaten gegenüber 2015 sogar mehr als verdoppelt – auf 318 Fälle. Letztes Jahr ist also im Schnitt beinahe jeden Tag ein Automat explodiert. Auch in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres wurden bereits wieder 140 Automaten mit Hilfe von Sprengstoff geleert, so die FAZ jetzt mit Bezug auf neue Zahlen des BKA. Besonders häufig kracht es demnach generell in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Hessen, Niedersachsen, Brandenburg und Berlin.