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Auch ING und Hypovereinsbank streichen Verwahrentgelt fürs Girokonto

München, 01.08.2022 | 08:30 | fbr

Verwahrentgelte purzeln aktuell wie Dominosteine. Mit der ING und der Hypovereinsbank schaffen weitere Branchen-Schwergewichte die umstrittene Gebühr für Guthaben auf Konten ab. Für Verbraucher bedeutet das: Mit dem Wegfall des Verwahrentgelts verbessern sich aktuell die Girokonto-Konditionen. Es lohnt sich daher, aktuelle Girokonto-Angebote anzusehen.

Nach der DKB streicht auch die ING und die Hypovereinsbank das Verwahrentgelt.
Kein Verwahrentgelt mehr: Die ING und Hypovereinsbank verzichten auf die Guthaben-Gebühr. Foto: ING Pressebild
Die Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank wirbelt den Girokonto-Markt durcheinander. Im Wochentakt streicht eine Bank nach der anderen das Verwahrentgelt für Guthaben auf dem Girokonto. Jetzt folgen zwei weitere Branchen-Schwergewichte. Denn auch die ING und Hypovereinsbank (HVB) schaffen das Verwahrentgelt auf Guthaben für ihre Konten zum 1. August ab.

Diese Änderung gilt somit auch für deren beliebte Girokonten. „Das Verwahrentgelt abzuschaffen ist uns deutlich leichter gefallen als es einzuführen“, sagt ING-Chef Nick Jue in einer Pressemitteilung der Bank. „Mit der Verzinsung von Spargeldern haben wir nun einen Wendepunkt erreicht: Einlagen rücken für unsere Kunden wie für uns als Bank wieder stärker in den Fokus.“ Bereits zum 1. Juli hatte die ING ihre Verwahrentgelt-Konditionen angepasst und erst ab dem 500.000 Euro ein Verwahrentgelt verlangt, jetzt begräbt die Bank die umstrittene Gebühr endgültig. Die ING setzt damit ihre Ankündigung aus dem Frühjahr um, nach der Leitzinserhöhung der Europäischen Zentralbank (EZB) das Verwahrentgelt für Guthaben abzuschaffen.

Denselben Schritt geht die Hypovereinsbank. Sie wolle so ein frühzeitiges Signal senden, dass sich ihre Kunden auf schnelle Reduzierungen im Einklang mit möglichen Zinsschritten der EZB verlassen können, schreibt die Bank in einer Pressemitteilung über den Wegfall des Verwahrentgelts zum 1. August. Zuvor hatte bereits DKB und die Sparkassen-Tochter „1822direkt“ das Verwahrentgelt für alle Konten abgeschafft.

Zinswende sorgt für Ende des Verwahrentgelts

Diese Entwicklung hängt direkt mit der Zinswende der Europäischen Zentralbank (EZB) zusammen. Die Notenbank hatte vergangene Woche verkündet, den Leitzins um 0,5 Prozent zu erhöhen. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis weitere Banken das Verwahrentgelt abschaffen“, sagt Christian Nau, Geschäftsführer Girokonto bei CHECK24. „Geschäftsbanken zahlen der EZB durch die Zinswende keine Negativzinsen auf ihr Guthaben mehr.“ Dadurch sinke der Druck, diese Kosten an Privatkunden weiterzugeben, so der Girokonto-Experte. „Banken ändern daher aktuell ihre Girokonto-Pakete“, sagt Nau. „Um in dieser Dynamik das passende Girokonto für sich zu finden, lohnt sich ein Girokonto-Vergleich.“

Wegen EZB-Zinswende: Dispozinsen steigen

Weitere Änderungen gibt es bei den Dispozinsen. Überziehen Verbraucher ihr Girokonto, wird es in Zukunft deutlich teurer. „Die Dispozinsen werden wie auch die Zinsen für Ratenkredite und Immobilienfinanzierungen durch die Zinswende steigen, da Banken sich am EZB-Leitzins orientieren“, sagt Nau. 

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