09.06.2016 | 16:33 | hdu
Analyse der Boston Consulting Group Girokonto wird für Banken zum Verlustgeschäft
Die Niedrigzinsphase stellt die Banken vor Herausforderungen. Eine Unternehmensberatung rät den Kreditinstituten jetzt, mehr Geld für Bankleistungen wie Girokonten zu verlangen.
Über die niedrigen Zinsen ärgern sich nicht nur Sparer. Auch für Banken wird die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zum Problem: Gewinne zu erwirtschaften, wird für sie immer schwieriger. Neue Einnahmequellen müssen her, zusätzlich versuchen viele Institute ihre Kosten durch Filialschließungen und Personalabbau zu senken. Seit 2006 sei ein Viertel der Bankfilialen geschlossen worden, weitere 20 Prozent könnten bis 2020 folgen, urteilt die Boston Consulting Group (BCG). Bei langfristigen Strategien gebe es allerdings Nachholbedarf. Durch konsequentere Preise für Bankleistungen, etwa Gebühren für Girokonten, würden Banken zwischen dreieinhalb und fünf Milliarden Euro einnehmen, so die Unternehmensberatung.