28.03.2018 | 07:33 | rkr
Girokonto bei Online-Banken Eine halbe Million Bankkunden zieht ihr Girokonto zur Direktbank um
Das Girokonto bei einer Direktbank ist meist deutlich günstiger als bei der Filialbank. Immer mehr Bankkunden nehmen das zum Anlass, ihr Konto einer reinen Online-Bank anzuvertrauen. Dabei spricht für die Direktbanken noch manches mehr als nur der reine Preisvorteil.
Was ist Ihnen beim Girokonto wichtiger – ein persönlicher Ansprechpartner vor Ort oder einer, der telefonisch gut erreichbar ist? Die Filiale oder die niedrige Kontoführungsgebühr? Immer mehr Deutsche beantworten diese Frage für sich im Sinne der Direktbanken, die vielfach bei den Gebühren und der telefonischen Erreichbarkeit die Nase vorn haben: Wie schon 2016 vermelden Deutschlands große Direktbanken auch 2017 zahlreiche neu eröffnete Girokonten. Zusammengerechnet sind es weit über eine halbe Million Girokonten, die allein bei den drei (nach Anzahl der Girokonten) größten Online-Banken im letzten Jahr unterm Strich hinzugekommen sind. Das geht aus den Jahresberichten der Geldinstitute hervor.
Die meisten Girokonten haben die Deutschen nach wie vor bei der DKB (2,7 Millionen gegenüber 2,5 Millionen im Vorjahr). In einer ähnlichen Größenordnung spielt auch die ING DiBa, bei der im letzten Jahr rund 350.000 Kunden mehr ein Girokonto führten als 2016 (insgesamt 2,1 Millionen). Immerhin um 75.000 wuchs die Zahl der Girokonten bei der Comdirect. Damit hatten im letzten Jahr rund 1,3 Millionen Deutsche ein Girokonto bei der Commerzbank-Tochter.