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Krankenkassen: TK-Chef warnt vor stark steigenden Zusatzbeiträgen

München, 23.11.2020 | 12:00 | mst

Die Corona-Pandemie setzt den gesetzlichen Krankenkassen zu. Die Kassen haben im dritten Quartal ein Minus von über drei Milliarden Euro eingefahren.  Der Chef der Techniker Krankenkasse warnt daher jetzt vor hohen Zusatzbeiträgen.
 

Schutzmaske mit Münzen und Geldscheinen in Euro.Schutzmaske mit Geld: Corona belastet die Finanzen der Krankenkassen.
Die Techniker Krankenkasse (TK) warnt vor stark steigenden Zusatzbeiträgen im übernächsten Jahr. „2022 wird ein hartes Jahr für Kassen und Mitglieder. Ohne Gegensteuern durch den Staat droht eine Verdoppelung des Zusatzbeitrags“, sagte der Chef der TK, Jens Baas, der Rheinischen Post. 2021 werde das Defizit im Gesundheitsfonds noch höher als 16 Milliarden Euro sein. Zudem seien dann alle Reserven aufgebraucht.
 
Die TK werde ihren Zusatzbeitrag voraussichtlich schon im nächsten Jahr erhöhen, sagte Baas. Der genaue Zeitpunkt sei aber noch offen.
 
Im dritten Quartal hatten die Krankenkassen ein Minus von über drei Milliarden eingefahren, wie die Frankfurter Allgemeine (FAZ) berichtete. Am größten waren die Verluste laut den vorläufigen Zahlen bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) mit 1,4 Milliarden Euro sowie den Ersatzkassen (1,2 Milliarden Euro).
 
Das erste Halbjahr 2020 hatten die Kassen noch mit einem Plus von 1,3 Milliarden Euro abgeschlossen. Das lag vor allem daran, dass anstehende Operationen und Arztbesuche wegen der Corona-Pandemie im Frühjahr verschoben wurden. Insgesamt beträgt das Minus nach den ersten neun Monaten 1,7 Milliarden Euro.

Auch AOK befürchtet hohe Zusatzbeiträge

Der Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbands, Martin Litsch, hatte das vorläufige Quartalsergebnis als Momentaufnahme in außergewöhnlichen Zeiten gewertet. Klar sei aber, dass man in diesem Jahr mit einem Minus abschließen werde und das dicke Ende für die gesetzliche Krankenversicherung erst noch komme. Die Zusatzbeiträge würden sich auf 2,5 Prozent mehr als verdoppeln müssen, wenn die Politik nicht gegensteuere, hatte Litsch gewarnt.
 
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag wird im nächsten Jahr nur moderat von 1,1 auf 1,3 Prozent steigen. Das hatte die Bundesregierung im Herbst letzten Jahres beschlossen. Dies ist jedoch nur ein Richtwert, denn jede Krankenkasse legt selbst fest, welchen Zusatzbeitrag sie verlangt.

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