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Finanzen GKV: Krankenkassen mit Minus von einer halben Milliarde Euro

München, 5.9.2019 | 14:09 | mst

Die Krankenkassen bauen ihr Finanzpolster allmählich ab. Im ersten Halbjahr fuhren sie ein Defizit von über 500 Millionen Euro ein – für den Bundesgesundheitsminister kein Grund zur Sorge.
 

Geldscheine, Münzen und ein Stethoskop liegen auf Arztunterlagen.Auch neue Gesetze treiben die Ausgaben der Krankenkassen in die Höhe.
Die gesetzliche Krankenversicherung hat im ersten Halbjahr 2019 ein Defizit in Höhe von einer halben Milliarde Euro verbuchen müssen. Das zeigen aktuelle Zahlen, die das Bundesgesundheitsministerium am Mittwoch veröffentlicht hat.
 
Demnach haben die Krankenkassen in den ersten sechs Monaten 124,7 Milliarden Euro (plus 3,6 Prozent zum Vorjahr) eingenommen, während die Ausgaben bei 125,2 Milliarden Euro lagen (plus 4,7 Prozent). Daraus ergibt sich ein Minus von rund 544 Millionen Euro. Im ersten Quartal lag das Defizit noch bei 102 Millionen Euro.

Höhere Ausgaben durch neue Gesetze

Die höheren Ausgaben führt das Ministerium unter anderem auf zusätzliche Kosten für das Pflegepersonal-Stärkungsgesetz sowie das Terminservice- und Versorgungsgesetz zurück.
 
Bei den Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) lag das Defizit bei 68 Millionen Euro, bei den Ersatzkassen bei 297 Millionen Euro und bei den Betriebskrankenkassen (BKK) bei 126 Millionen Euro. Die Innungskrankenkassen (IKK) schlossen mit einem Minus von 95 Millionen Euro ab. Demgegenüber fuhren die Knappschaft-Bahn-See mit 24 Millionen Euro sowie die Landwirtschaftliche Krankenversicherung mit 18 Millionen Euro Überschüsse ein.

Spahn: Die Kassen stehen weiterhin gut da

Insgesamt verfügen die Kassen immer noch über Finanzreserven von rund 20,8 Milliarden Euro. „Die gesetzlichen Krankenversicherungen stehen weiterhin gut da“, kommentierte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die Zahlen. Die notwendigen Leistungsverbesserungen würden jetzt bei den Versicherten ankommen. Krankenkassen mit übermäßig hohen Finanzreserven hätten endlich begonnen, ihre Mitglieder über geringere Zusatzbeiträge zu entlasten, sagte Spahn.

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