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Stiftung Warentest: Direktbanken bieten bessere Konditionen beim Festgeld

München, 12.02.2013 | 14:06 | fre

Anleger erhalten bei Direktbanken lukrativere Angebote im Bereich Festgeld als bei Filialbanken. Einer Untersuchung der Stiftung Warentest zufolge bekommen Sparer etwa 0,2 Prozent Zinsen für eine dreijährige Geldanlage bei der Commerzbank - die österreichische Onlinebank VTB verzinst die Einlagen unter gleichen Voraussetzungen dagegen mit 2,05 Prozent mehr als zehnmal so hoch. Auch bei der Creditplus, der GEFA Bank oder der IKB direkt erhalten Kunden mehr als zwei Prozent Zinsen, wenn sie ihr Geld für drei Jahre fest anlegen.

Bei den meisten Filialbanken sind die Festgeldzinsen so niedrig, dass noch nicht einmal die Inflation ausgeglichen werden kann. Folglich verliert das Geld im Laufe der Anlage an Wert.
Bei den Filialbanken sind die Festgeldzinsen so niedrig, dass noch nicht einmal die Inflation ausgeglichen wird.
So kann bei vielen Direktbanken die Inflation ausgeglichen werden, die in der Bundesrepublik derzeit bei 1,7 Prozent liegt. Eine Festgeldanlage bei der Hausbank entwertet der Studie zufolge sogar das Kapital der Anleger. Dies gilt generell für alle großen deutschen Filialbanken: Neben der Commerzbank erhalten auch die Kunden der Deutschen Bank, der HypoVereinsbank oder der Postbank nur sehr niedrige Verzinsungen auf ihr Festgeld.

Dennoch sträuben sich viele Sparer dagegen, ihre Bankgeschäfte online abzuwickeln. Der Hauptgrund hierfür ist das Bedürfnis der Kunden nach persönlicher Beratung. Einer im Januar veröffentlichten Studie des Beratungsunternehmens Eurogroup Consulting zufolge ist für 65 Prozent der Verbraucher ein direkter Ansprechpartner besonders wichtig. Diese Ansicht teilen sogar 64 Prozent der Studienteilnehmer im Alter von 18 bis 24, für die der alltägliche Umgang mit dem Internet selbstverständlich ist.

Gemäß der Eurogroup Consulting Studie werden Direktbanken von vielen Anlegern dagegen noch immer kritisch betrachtet. Einen triftigen Grund gibt es dafür allerdings nicht, da die Kunden auch hier auf Wunsch eine ausführliche Beratung am Telefon, per E-Mail oder auf dem Postweg erhalten. Zudem sind die Ersparnisse bei den Onlinebanken ebenso sicher wie bei den Filialbanken. Wie bei jeder Bank gilt die europaweite gesetzliche Einlagensicherung, die im Insolvenzfall Kundeneinlagen bis zu 100.000 Euro pro Person absichert. Darüber hinaus gehören viele der Institute freiwilligen Einlagensicherungssystemen an, durch die auch Ersparnisse in Millionenhöhe geschützt werden.

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