24.06.2016 | 14:10 | lsc
Festgeld 3 Tipps zum sicheren Geldanlegen im Ausland
Geld auf ein gut verzinstes ausländisches Festgeldkonto zu legen, erscheint angesichts heimischer Niedrigzinsen als attraktive Option. Doch ist das Ersparte im Ausland wirklich sicher?
In Deutschland sind die Zinsen aufs Festgeld niedrig. Sparer müssen ihr Geld zum Teil über Jahre hinweg anlegen, um überhaupt Rendite zu erzielen. Dennoch macht der Abschluss eines Festgeldkontos derzeit Sinn. Der Grund: Der Zinssatz, zu dem Sparer das Konto eröffnen, bleibt während des gesamten Anlagezeitraums unverändert. Davon profitieren Anleger vor allem während der Niedrigzinsphase, weil ihr Geld vor den vielen Zinssenkungen sicher ist. Doch ein fixer Zins macht noch keine hohe Rendite. Diese trifft man tendenziell eher im Ausland. So hat die Stiftung Warentest kürzlich darauf hingewiesen, dass außerhalb Deutschlands ein Festgeldzinssatz von 1,50 Prozent für eine Laufzeit von drei Jahren abgeschlossen werden kann. Doch leichtfertig sollten Sparer ihr Geld nicht ins Ausland verfrachten.
Sicher im Ausland anlegen: 3 Tipps
Wer von den hohen Zinsen der ausländischen Festgeldkonten profitieren möchte, sollte sich vor Abschluss des Kontos über Folgendes Gedanken machen:1. Wechselkursrisiko einkalkulieren
Verbraucher, die ihr Erspartes in einer Fremdwährung anlegen, riskieren eine schmalere Rendite, sollte die Fremdwährung gegenüber dem Euro an Wert verlieren. Der Zinsgewinn kann auch durch etwaige Transaktionsgebühren, die Banken für die Währungsumrechnung verlangen, verringert werden.
2. Auf Einlagensicherung und Bonität des Staates achten
Innerhalb des Euroraums gilt die Europäische Einlagensicherung. Durch sie sind 100.000 Euro pro Anleger und Bank im Falle einer Bankinsolvenz geschützt. Reicht die Einlagensicherung nicht aus, müsste das entsprechende Land den Sparern ihre Einlagen zurückerstatten. Das ist nur möglich, wenn die Wirtschaftskraft des Staates, in dem sich das Festgeldkonto befindet, dafür ausreicht. Darüber geben die Länder-Ratings der drei größten Ratingagenturen Fitch, Moody‘s und Standard & Poor‘s Auskunft.
3. Bonitätsnote der Bank
Abschließend sollten sich Sparer auch über die Bonitätsnote der Bank informieren. Zudem kann eine einfache Google-Suche Artikel, die sich kritisch mit der Bank auseinandersetzen, oder hilfreiche Kundenbewertungen und Testberichte ausfindig machen.