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Neubau in Deutschland

Wohnungsbau schafft zu wenig bezahlbare Kaufimmobilien

München, 18.08.2016 | 17:18 | hdu

Wer ein Haus oder eine Wohnung kaufen möchte, findet vielerorts kaum eine bezahlbare Immobilie. Zwar wird seit Jahren wieder mehr gebaut, allerdings entstehen laut einer Auswertung überwiegend Mietwohnungen.

Baustelle Haus
Einfamilienhaus im Bau: Für Käufer gibt es vielerorts kaum bezahlbare Immobilien.
Mehr neue Wohnungen – das ist erst einmal eine gute Nachricht. Denn in vielen Städten und Ballungsräumen fehlt Wohnraum. Das trifft nicht nur Mieter, sondern besonders auch Verbraucher, die ein Eigenheim erwerben möchten. Eine Auswertung des Infodienstes der Landesbausparkassen LBS Research auf Basis der amtlichen Bautätigkeitsstatistik zeigt, dass vor allem der Geschosswohnungsbau boomt. So hat sich der Neubau von Mietwohnungen, zu denen reine Mietwohnungen und vermietete Eigentumswohnungen zählen, im vergangenen Jahr gegenüber dem Jahr 2010 mehr als verdoppelt (106 Prozent). Der Bau von Eigenheimen und Eigentumswohnungen legte hingegen im selben Zeitraum nur um 31 Prozent zu.

Hohe Nachfrage: Kapitalanleger investieren in Mietwohnungen

Ein Grund ist laut den Forschern, dass hiesige und internationale Kapitalanleger im Niedrigzinsumfeld vermehrt Mietimmobilien kaufen – das führe dazu, dass vor allem solche Wohnhäuser gebaut werden. Für Selbstnutzer sei es dadurch schwieriger, eine bezahlbare Immobilie zu finden. Haushalte mit durchschnittlichem Einkommen können sich die neu entstehenden Wohnungen trotz der aktuell günstigen Finanzierungskonditionen kaum leisten. Sie müssen ins Umland ziehen oder sich für eine teure Mietwohnung entscheiden.

Niedrige Quote: In Deutschland gibt es wenig Wohneigentümer

Verändere sich der Wohnungsbau nicht, sei nicht damit zu rechnen, dass sich der Anteil der Wohneigentümer in den Städten erhöhe, schlussfolgern die Immobilienexperten von LBS Research. Die Wohneigentumsquote in Deutschland ist mit 43 Prozent im europäischen Vergleich sehr niedrig – und die Zahlen stagnieren seit Jahren. Das wird sich den Forschern zufolge nur ändern, wenn Kommunen neue Bauflächen ausweisen und erschließen. Zudem müssten Bund und Länder bei weiter steigenden Immobilienpreisen insbesondere Selbstnutzer mit niedrigen und mittleren Einkommen besser unterstützen.

Weiterer Anstieg: Zahl der genehmigten Wohnungen wächst

Um den Bedarf an Wohnungen in Deutschland zu decken, müssten jährlich zwischen 350.000 und 400.000 neue Wohnungen entstehen, so Expertenschätzungen. In der ersten Hälfte dieses Jahres gab es zumindest bei den Baugenehmigungen einen Anstieg, wie aus den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden in den ersten sechs Monaten 30 Prozent mehr Wohnungen genehmigt. Auch hier verzeichneten Mehrfamilienhäuser mit knapp 31 Prozent einen besonders starken Anstieg. Jedoch legte auch die Anzahl genehmigter Wohnungen in Zweifamilienhäusern (+18 %) und Einfamilienhäusern (+12 %) zu.

Genehmigt heiße jedoch noch nicht gebaut, sagte Axel Gedaschko, Präsident des Spitzenverbandes der Wohnungswirtschaft GdW dem Handelsblatt. Nach Einschätzung von Gedaschko reichten die bisher genehmigten Neubauten nicht aus, um den Bedarf zu decken. Die Mieten und Kaufpreise dürften daher erst einmal weiter steigen, befürchtet der Experte.
 

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